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Skisaison in Sachsen droht längere Pause

Gut eine Woche durften sich Skifans in Sachsen über winterliche Bedingungen freuen. Jetzt fließen die Pisten unter dem Regen und milden Temperaturen dahin.

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Nur vereinzelte Wintersportler fahren am Donnerstag bei Regen und Plusgraden auf dem Skihang am Fichtelberg.
Nur vereinzelte Wintersportler fahren am Donnerstag bei Regen und Plusgraden auf dem Skihang am Fichtelberg. © dpa/Jan Woitas

Oberwiesenthal/Altenberg. Nur wenige Tage nach dem Start droht der Skisaison in Sachsen eine längere Pause. "Am Donnerstag haben wir noch einen Lift geöffnet, aber wenn es so weiterregnet, stellen wir am Freitag den Betrieb ein", sagte der Chef der Fichtelberg Schwebebahn, René Lötzsch, auf Anfrage. Vor etwa einer Woche startete im größten alpinen Skigebiet Sachsens die Saison.

"Bei dem jetzigen Regen kommen immer weniger Gäste und die sind nach etwa einer Stunde pudelnass. Das ist alles nicht schön", betonte Lötzsch am Donnerstag. Durch Niederschlag und Wind werde zudem die Schneedecke auf der Piste immer weicher, sie könne bei Temperaturen von deutlich über Null Grad auch nicht präpariert werden.

"Sollte der Betrieb komplett eingestellt werden, wird es wohl bestimmt 14 Tage dauern, ehe es wieder losgeht. Und auch nur, wenn sich die Wetterbedingungen wieder verbessern", betonte Lötzsch. Dafür müsse es aber deutlich kälter werden.

Wenn es so weiterregnet wie bisher, wird der Liftbetrieb am Fichtelberg ab Freitag eingestellt.
Wenn es so weiterregnet wie bisher, wird der Liftbetrieb am Fichtelberg ab Freitag eingestellt. © dpa/Jan Woitas

Danach sieht es zumindest in den kommenden Tagen nicht aus. Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es zumindest über die Weihnachtstage regnerisch mit Temperaturen von bis zu zehn Grad, selbst im Bergland soll es frostfrei bleiben.

Piste in Altenberg noch gut

In Altenberg im Osterzgebirge läuft dagegen der Skibetrieb noch komplett. Der Zustand der Piste sei gut, sagte Betriebsleiter Manuel Püschel. "Die Frage ist halt, ob die Gäste bei dem Regen kommen." Es gelte, die Weihnachtstage zu überstehen und auf bessere Bedingungen zu hoffen.

Auch im mittelsächsischen Augustusburg wird aktuell noch Ski gefahren. Prognosen wolle er nicht abgeben, sagte Jörg Hammer, Geschäftsführer vom Skiliftbetrieb am Donnerstag auf Anfrage. "Aber wenn das Wetter nicht mitspielt, hat man halt Pech gehabt." In der Skiarena Eibenstock stehen die Lifte bereits seit Dienstagabend still. "Am 1. Feiertag versprechen die Wetterfrösche einen erneuten Umschwung, dann geht es wieder weiter", heißt es auf der Homepage. (dpa)