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SPD-Fraktion legt Positionspapier zur medizinischen Versorgung vor

Die Gesundheitspolitik sorgt in Sachsen weiter für Diskussionen: Die SPD-Fraktion im Landtag hat nun mit einem Positionspapier Stellung bezogen und vor Populismus gewarnt.

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© Symbolfoto: dpa/Fabian Strauch

Dresden. Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag hat mit einem Positionspapier zur Gesundheitspolitik den Finger in die Wunde gelegt. Zugleich warnte sie am Dienstag vor Populismus in der aktuellen Debatte um die künftige medizinische Versorgung im Freistaat. "Wir geben mit dem Papier nicht 'die eine', einfache Antwort auf eine sehr komplexe Frage. Denn wir sind überzeugt, dass nur eine gesamtheitliche Strategie zum Erfolg führen wird", betonte Gesundheitsexpertin Simone Lang.

Es gelte Schwerpunkte zu setzen. "So muss nicht jedes Krankenhaus für jeden Fachbereich spezialisiert sein. Die Notfallversorgung kann zum Beispiel auch von Gesundheitszentren gewährleistet werden."

Nach den Worten von Lang erwarten die Menschen eine gute, wohnortnahe Versorgung insbesondere im Notfall. "Sachsens Krankenhäuser brauchen genügend Personal und sollen auch in Zukunft eine hohe Qualität bieten. Das müssen wir sicherstellen, auch und gerade in einer älter werdenden Gesellschaft." Mit modernen Konzepten, neuen Handlungsweisen und viel Zusammenarbeit sei das auch möglich.

Das Positionspapier legt den Fokus auf acht Punkte. Dabei geht es unter anderem um eine flächendeckende Versorgung, Personal, regionale Kooperation, Telemedizin und die Behandlungsqualität. (dpa)