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THW: Mitarbeiter starb nicht durch Impfung

Nach dem Tod eines Mitarbeiters des Technischen Hilfswerks in Aue kursierten diverse Gerüchte zur Todesursache im Netz. Nun platzte dem THW der Kragen.

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© Symbolbild/Angelika Warmuth/dpa

Aue. Das Technische Hilfswerk (THW) in Aue-Schwarzenberg hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach ein Mitarbeiter aufgrund einer Corona-Impfung gestorben sei. Im Netz hatte sich eine entsprechende Falschbehauptung über den Tod eines 43-Jährigen verbreitet. Wie die "Freie Presse" am Donnerstag unter Berufung auf den Ortsverband berichtete, war die tatsächliche Ursache für den Tod des Mannes ein Herzinfarkt und nicht, wie vielfach behauptet, ein Blutgerinnsel mit einer folgenden Thrombose.

"Wir als THW verurteilen auch im Namen der Angehörigen den pietätlosen Umgang mit dem Tod eines verdienten Kameraden scharf", schrieb der Ortsverband am Mittwoch in einer Mitteilung auf Facebook. Die Falschinformation war zunächst über eine Sprachnachricht verbreitet worden. Erst dann kam es zu Beiträgen in den sozialen Netzwerken.

Unter anderem wurde behauptet, der Mann sei mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft worden. Ein Sprecher des Ortsverbands stellte gegenüber der "Freien Presse" jedoch klar, dass keiner der Helfer in Aue-Schwarzenberg mit diesem Impfstoff geimpft worden sei. Zudem dementierte der Verein die Angabe, der Gestorbene sei "Ortsbeauftragter" gewesen.

In Deutschland wird der Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs derzeit viel diskutiert. Aufgrund von 13 in einem zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetretenen speziellen Thrombose-Fällen wird der Impfstoff vorerst nicht mehr eingesetzt. Nach einer Prüfung empfiehlt die Europäische Arzneimittelbehörde den Impfstoff aber wieder, er sei "sicher und wirksam". (dpa)