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Fast 49.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Sachsen

Wegen des russischen Angriffskriegs haben viele Ukrainer ihr Land verlassen. Knapp 50.000 davon kamen nach Sachsen, darunter viele Frauen und Kinder.

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Vor allem zu Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine gab es viele Solidaritätsbekundungen - wie hier auf dem Neumarkt in Dresden
Vor allem zu Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine gab es viele Solidaritätsbekundungen - wie hier auf dem Neumarkt in Dresden © Matthias Rietschel

Kamenz. Vor dem Hintergrund des Krieges sind fast 49.000 Menschen aus der Ukraine nach Sachsen geflohen. Das seien von Februar bis August knapp 57 Prozent aller zugezogenen Menschen ohne deutschen Pass, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Kamenz mit. Etwa die Hälfte von ihnen (24.500) waren Frauen, beinahe ein Drittel (16.400) Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Zugleich wurden den Angaben zufolge im gleichen Zeitraum rund 5.000 Fortzüge von Ukrainerinnen und Ukrainern aus dem Freistaat registriert. Vor Kriegsbeginn lebten bis Ende 2021 rund 6.300 Menschen aus der Ukraine in Sachsen, hieß es. Nach Deutschland kamen laut Statistischem Bundesamt von Februar bis August 2022 etwa eine Million Menschen aus der Ukraine.

An zweiter Stelle in der sächsischen Flüchtlingsstatistik stehen rund 27.000 Menschen aus Syrien. Bei ihnen liegt der Anteil von Frauen laut Statistischem Landesamt bei rund 23 Prozent (6.100). Mehr als ein Drittel der syrischen Geflüchteten (9.500) war zudem unter 18 Jahre. Insgesamt sei der Ausländeranteil in Sachsen von 5,7 Prozent Ende 2021 auf sieben Prozent Ende August 2022 gestiegen.

Die Vereinten Nationen haben den 18. Dezember von 22 Jahren als den Internationalen Tag der Migranten ausgerufen. Der Tag soll den Fokus der Öffentlichkeit auf das Schicksal der Migrantinnen und Migranten weltweit lenken. (epd)