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Wie die Elbe-Schifffahrt ganze Familien prägte

Jahrhundertelang verhalf die Elbe Fischern oder Bootsbauern zu Lohn und Brot. Diese Berufe sind fast verschwunden. Über den Wandel am Oberlauf des Flusses.

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Steffen Strohbach steht auf der Postelwitzer Mole. Im Schifferverein „Fortuna“ sammelt er Zeitzeugnisse, die an die Elbeschifffahrt vergangener Zeiten erinnern.
Steffen Strohbach steht auf der Postelwitzer Mole. Im Schifferverein „Fortuna“ sammelt er Zeitzeugnisse, die an die Elbeschifffahrt vergangener Zeiten erinnern. © Matthias Schumann

Von Thomas Schade

Steffen Strohbach freut sich über alte Eissägen und Bullaugen, über Holzrollen und jedes Bild von der Elbeschifffahrt - über alles, was er vor der Vernichtung retten kann. „Man glaubt gar nicht, was die Leute noch alles in den Kellern und auf den Dachböden haben“, sagt der 53-Jährige. Er sammelt Zeitzeugnisse, die vom maritimen Leben an der Elbe geblieben sind. Viele dieser historischen Utensilien der sächsischen Dampfschifffahrt hängen an den Wänden der alten Schule von Postelwitz. Die Schule steht auf einem hochwassererprobten Bruchsteinkeller und beherbergt heute den Schifferverein „Fortuna“.

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