Darum flog eine Hubschrauberstaffel über Sachsen

Dresden. Rund ein Dutzend Hubschrauber sind am Donnerstag über Dresden und anderen Teilen Sachsens zu sehen gewesen. Dabei handelte es sich nicht um die mittlerweile häufig vorkommenden Tankstopps von US-Militärhelikoptern am Flughafen Dresden.
Vielmehr waren es Maschinen von Polizei und Bundespolizei, die in dieser Woche teils in Formation die Bundesrepublik überfliegen. Wie die Bundespolizei mitteilte, findet noch bis Freitag der 42. Ausbildungslehrgang für ihre Berufshubschrauberpiloten und die der Polizeien mehrerer Länder statt. Dazu zählen unter anderem Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
Die mehrtägige Übung hatte bereits am Montag begonnen, den angehenden Pilotinnen und Piloten sollten dabei vor allem fliegerisch-taktische Inhalte vermittelt werden.
Auf dem Streckenplan der Taktikwoche stand für Donnerstag auch Bautzen, zu sehen war die Staffel aber unter anderem auch im sächsischen Elbland, in Dresden und Pirna. Anschließend verließen die Flieger den Luftraum des Freistaats in Richtung Hessen. Am Freitag führen die Staffelflüge schließlich zurück nach Sankt Augustin. In der nordrhein-westfälischen Stadt befindet sich die Luftfahrerschule für den Polizeidienst. Dort absolvierten die fliegenden Beamten seit dem Herbst 2022 einen etwa 22-monatigen Lehrgang zum Berufshubschrauberpiloten, hieß es.
Da polizeiliche Angelegenheiten Aufgabe der Bundesländer sind, hat jedes davon eine eigene Hubschrauberstaffel. In Sachsen besteht diese nach Polizeiangaben aus drei Helikoptern, die Passat 1 bis 3 genannt werden. Dabei handelt es sich um Eurocopter EC135, einen leichten Beobachtungshubschrauber, der laut Polizei besonders leise sein soll.
Auch die Bundespolizei setzt auf diesen Hubschraubertyp, hat aber zudem andere Helikopter wie etwa den AS 332 des französischen Herstellers Aérospatiale oder EC 155 in ihrer mehr als 70 Hubschraubern umfassenden Flotte. Genannt werden diese "Pirol", eine Nummer ergänzt den Rufnamen. (SZ/mja)