Herr Spindler, warum helfen Sie als Informatiker bei Tinnitus nun gerade mit Musik?

Ich habe schon immer einen Hang zur Musik, besonders zur elektronischen. Mein Mitgründer Matthias Lippmann spielt außerdem schon lange in einer Band. Vielleicht hat uns das Thema deshalb beide so fasziniert. Wenn wir damit sogar Menschen helfen können, ist das doch klasse.

Sie haben für Ihre Entwicklung viel über Tinnitius gelesen, mit Medizinern und Betroffenen gesprochen. Was macht das Thema so kompliziert?

Ich glaube, die größte Belastung für Menschen mit Ohrgeräuschen ist es, dass eben nur sie die Töne hören. Für Außenstehende ist es deshalb schwierig, dieses Leid überhaupt zu begreifen. Der Wunsch nach Entlastung ist da natürlich groß. Wenn das mit unserer App gelingt, ist das gut, zumal dort jeder seine Lieblingsmusik hören kann.

Wird Tinnitus das einzige Thema sein, mit dem sich Ihre Firma beschäftigt?

Sicherlich nicht. Wir haben auch schon andere Ideen, über die ich aber noch nicht sprechen kann. Das Ziel bleibt aber, die Menschen in ihrem Alltag mit unseren Entwicklungen zu unterstützen.

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