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Wie sicher sind kleine Geburtskliniken?

Weniger Ausstattung heißt nicht mehr Risiko, sagt der Chefarzt der Geburtshilfe in Kamenz. Welche Vorteile kleine Kliniken haben können.

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Paulina hatte es eilig und kam 3,5 Wochen zu zeitig zur Welt. Schwester Daniela Nicolaus kuschelt im Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz mit dem 2.900 Gramm leichten Sonntagskind.
Paulina hatte es eilig und kam 3,5 Wochen zu zeitig zur Welt. Schwester Daniela Nicolaus kuschelt im Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz mit dem 2.900 Gramm leichten Sonntagskind. © Stephanie Hänsch

Geburtskliniken werden je nach Versorgungsgrad in vier Level unterteilt. In Level-IV-Kliniken müssen weder Hebammen noch Ärzte rund um die Uhr da sein. Auch eine Kinderklinik ist nicht gefordert. Laut dem neuen Online-Kreißsaal-Navigator betrifft das in Sachsen acht Kliniken: Breitenbrunn, Ebersbach-Neugersdorf, Eilenburg, Grimma, Kamenz, Schkeuditz, Zschopau sowie das St. Joseph-Stift in Dresden. Trotzdem können solche Kliniken Vorteile haben, erklärt Alexander Wagner, Chefarzt des Malteser Krankenhauses St. Johannes in Kamenz im Gespräch mit Sächsische.de.

Herr Wagner, Sie kritisieren, dass Level-IV-Geburtskliniken im Kreißsaal-Navi schlecht wegkommen. Warum?

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