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In Sachsen arbeiten Bauarbeiter am längsten

Das Statistische Landesamt hat die Arbeitszeiten der Branchen in Sachsen errechnet. Am Bau wird malocht. Doch wo wird am wenigsten gearbeitet?

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Die längste Jahresarbeitszeit in Sachsen haben Erwerbstätige im Baugewerbe (Symbolfoto).
Die längste Jahresarbeitszeit in Sachsen haben Erwerbstätige im Baugewerbe (Symbolfoto). © dpa

Kamenz. Die längste Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen hat das Baugewerbe. Im vorigen Jahr seien je Erwerbstätigem in dieser Branche 1.541 Stunden angefallen, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz am Donnerstag mit. Gut 200 Stunden weniger und damit am Ende der Branchenliste rangiere der Bereich öffentliche Dienstleister.

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Auf Platz zwei der Vielarbeiter liegt nach Angaben der Statistiker die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei mit 1.527 Stunden je Beschäftigter. Die Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe kämen auf 1.409 Stunden. In der Immobilien und Finanzbranche wurden 1.336 Stunden errechnet, im Handel und im Gastgewerbe 1.305 Stunden.

Insgesamt, so das Landesamt, habe sich das durchschnittliche Arbeitspensum eines Erwerbstätigen in Sachsen im vorigen Jahr auf 1.350 Stunden belaufen. Das seien 1,7 Prozent weniger als noch 2021.

Die Statistiker führen dafür drei Hauptgründe an: Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten sei in Sachsen gestiegen, es habe im vorigen Jahr zwei Arbeitstage weniger gegeben und deutlich mehr krankheitsbedingte Ausfallzeiten. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen sei 2022 in Sachsen binnen Jahresfrist um 0,9 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Arbeitsstunden gesunken. (SZ/uwo)