Wo Träume aus Ruinen wachsen: Die Geschichte der ersten DDR-Garagenhostels
Auch eine streng genormte Garage kennt Sondereditionen. Diese hier gehört zwar zum weit verbreiteten Typ „Dresden“, besteht jedoch aus vier Betonelementen. Üblicherweise waren es nur drei. Was für die Autobesitzer im Görlitzer Ortsteil Weinhübel früher zusätzlichen Rangierraum brachte, erhöht heute den Schlafkomfort in Deutschlands ersten Garagenhostels. Mit ein wenig designerischem Geschick passen in die unverwüstlichen Raumwunder mit den nur vier Zentimeter dünnen Betonwänden ein großes Bett, ein Regal sowie eine Sitzecke samt Stehlampe. 45 Euro kostet eine Nacht in der DDR-Garage – und die Leute lieben es. So groß war in den vergangenen beiden Jahren die Nachfrage, dass Danilo Kuscher kaum mit der Fertigstellung neuer Einheiten hinterherkommt.