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Zombies sind keine ernste Gefahr, es sind die Politiker!

Wenn es hart auf hart kommt, sollte man sich eher vor der Sachsen-Koalition fürchten - dort beißt täglich jeder jeden, warnt SZ-Redakteur Gunnar Saft in seiner satirischen Kolumne.

Von Gunnar Saft
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Sollte es Zombies wirklich geben, sind die Deutschen  nicht überall gleich vor ihnen sicher. Ein Vermietungsportal analysierte jetzt - augenzwinkernd - bundesweit alle Gefährdungslagen. Glück für die Sachsen: Wir haben ein mächtiges Gegenmittel!
Sollte es Zombies wirklich geben, sind die Deutschen nicht überall gleich vor ihnen sicher. Ein Vermietungsportal analysierte jetzt - augenzwinkernd - bundesweit alle Gefährdungslagen. Glück für die Sachsen: Wir haben ein mächtiges Gegenmittel! © Agentur

Das haben Sie sicher gelesen: Eine Vermietungsagentur veröffentlichte jetzt eine Liste, die bundesweit alle Orte aufzählt, wo man bei einem Zombie-Angriff – gemeint sind die blutgierigen Untoten aus etlichen Hollywood-Filmen – entweder ganz besonders oder eher weniger gefährdet ist. Die schlechte Nachricht: Die sichersten Kommunen liegen demnach nicht in Sachsen, sondern in der Eifel. Dafür haben wir Sachsen aber etwas Zeit, bevor wir bei einer Zombie-Invasion gebissen werden und uns danach ebenfalls in blutgierige Untote verwandeln. Denn im Osten gehören laut diesem Ranking Potsdam, Weimar und Halle zu den Städten, wo man die geringsten Überlebenschancen hat. Beachten Sie das bei Ihrer Urlaubsplanung, und nehmen Sie außerhalb der Eifel niemals Anhalter mit!

Wenn die Zombie-Horden aber doch mal im Freistaat auftauchen, nur ruhig Blut! Wir wissen, wie man mit Wildgewordenen umgeht, denn wir werden schon seit über drei Jahren von einer Koalition aus CDU, Grünen und SPD regiert. Dort beißt täglich jeder jeden. So erklärte auch jetzt der CDU-Landtagsfraktionschef beim Bockbierfest in Großenhain, dass die Justizministerin der Grünen „verrückt“ und Sachsens SPD-Wirtschaftsminister „ein Gewerkschafter im Ministermantel“ sei. Unklar blieb nur, was der Christdemokrat für schlimmer hält. Danach outete die SPD-Sozialministerin den CDU-Ministerpräsidenten öffentlich als gefährlichen Mutanten, der sich gerade vom „Macher“ in einen „Meckerer“ verwandelt. Der Regierungschef selbst und sein Vize von der SPD erklären dennoch auf Anfrage im Duett: „Alles läuft prima!“ Das ist doch mal echter Horror, vor dem noch jeder Zombie zurückschreckt. Danke also liebe Kenia-Koalition für so viel Schutz!

Solange Schwarz-Grün-Rot damit nicht aufhört, muss uns also nicht bange sein – egal, womit man sich in den Dresdner Koalitionsreihen auch infiziert hat. Auf die Bevölkerung ist es bisher nicht übergesprungen. Möglicherweise hat das alles was mit falsch dosierten und zu fetten Landtagsdiäten zu tun, die nicht jedem Koalitionär bekommen. Oder es ist so eine politische Sadomaso-Masche, wo nur der gegenseitige Schmerz für Höhepunkte sorgt. Am Ende aber egal: Wichtig ist, die Zombies fressen sich erstmal in Potsdam satt, und Sachsen-Kenia beißt sich nur fleißig immer weiter.