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Zu viel Feinstaub, weil Sachsen so viel grillen

Einen Sommer lang haben Wissenschaftler die Luftqualität in Dresden gemessen. Die Ergebnisse verblüffen.

Von Stephan Schön
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Hier sind Grillmeister am Werk. Aber Vorsicht!
Hier sind Grillmeister am Werk. Aber Vorsicht! © Fabian Sommer/dpa (Symbolbild)

Dresden. Erst Leipzig und nun Dresden. Mehr als der Straßenverkehr erzeugen Holzfeuer und Grillabende Spitzenwerte von Feinstaub in der Luft. Die Daten dazu hat das sächsische Landesumweltamt gestern veröffentlicht.

Mobile Messgeräte im Rucksack wurden von Juni bis September immer wieder entlang einer acht Kilometer langen Route durch die Dresdner Neustadt getragen. Nicht nur Feinstaub, auch Spurenelemente und die Luftzusammensetzung an sich wurden dokumentiert.

Mit einem überraschenden Ergebnis: An warmen Sommerabenden steigt die Konzentration von Ruß, Feinstaub und Ultrafeinstaub in der Atmosphäre erheblich an, teilweise auf ein Mehrfaches gegenüber den Nachmittagen. Die Luftbelastung ist dann stärker als zu Hauptverkehrszeiten.

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