Von Peter Anderson
Meißen. Der Beton der Hochwasserschutzmauer entlang der Siebeneichener Straße in Meißen gibt Anlass zu Sorge. Das geht aus einer am Montagnachmittag veröffentlichten Pressemitteilung des zuständigen Landesstraßenbauamtes (Lasuv) hervor. Demnach soll jetzt an dem Bauwerk gebohrt und geschürft werden, um das Material zu untersuchen und die Schwere der Schäden am Beton festzustellen.
Die Hochwasserschutzmauer hat die Aufgabe, Meißens Altstadt vor den Fluten eines größeren Hochwassers zu bewahren. Sie funktioniert zusammen mit mehreren Pumpwerken. Beim Jahrhunderthochwasser von 2013 erwies sie sich als zu niedrig. Das Meißner Rathaus arbeitet an Plänen, das Bauwerk zu erhöhen und zusammen mit zusätzlichen Pumpen den Schutz der Altstadt nochmals zu verbessern.
Die angekündigten Tests machen laut Lasuv auf der Bundesstraße 6 eine Tagesbaustelle nötig. Jeweils von acht bis 16 Uhr wird der Verkehr mittels Ampel an ihr vorbeigeleitet. Die Arbeiten sollen bis Donnerstag abgeschlossen sein. Zusammen mit dem Bau an B 101 könnten sie die Verkehrslage in der Stadt nochmals verschärfen.