Merken

Schalke 04 kommt nach Dresden

In der ersten Pokalrunde hat Rückkehrer Dynamo gleich einen Kracher. Auch RB und Cottbus bekommen Erstligisten.

Teilen
Folgen

Titelverteidiger FC Bayern München tritt in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Drittligist Preußen Münster an. Das ergab die Auslosung gestern in der ARD. „Das ist natürlich ein Kracher“, sagte Münsters Coach Ralf Loose, Ex-Trainer in Dresden. „Ich weiß nicht, ob es so ein Spiel im Preußenstadion schon mal gegeben hat.“

Borussia Dortmund reist als Finalist der Vorsaison zu den Stuttgarter Kickers. Der FC Schalke erhielt von Sängerin Fernanda Brandao in Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden eine vergleichsweise schwierige Aufgabe zugelost. Insgesamt gibt es drei Duelle von Zweit- und Erstligisten: Unter anderem trifft RasenBallsport Leipzig auf den Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn.

Für Dynamo Dresden wird es der erste Auftritt im DFB-Pokal seit Oktober 2012. Nach Ausschreitungen während der Zweitrunden-Partie bei Bundesligist Hannover 96 war der Verein in der vergangenen Saison aus dem Wettbewerb ausgeschlossen worden. „Ich bin froh, dass wir überhaupt wieder teilnehmen dürfen“, sagte Mittelfeldspieler und Deutsch-Spanier Cristian Fiel. „Und wenn es nicht Pep Guardiola sein kann, dann eben Schalke 04. Das ist eine große Mannschaft mit viel Tradition. Wir sind der Underdog und wollen alles versuchen, um eine Überraschung zu schaffen.“

Dass Dynamo gegen große Mannschaften überraschen kann, hat das Team im Juli 2011 bewiesen. Damals schaltete die Mannschaft unter Loose in der ersten Runde Bayer 04 Leverkusen mit 4:3 nach Verlängerung aus und holte dabei ein 0:3 auf.

Wie Dynamo freute sich Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus über einen Erstligisten: den Hamburger SV. Dieses Los war nicht die erste Wahl der Fans. Die hatten sich in einem Internet-Forum des Vereins auf einen Zweitligisten als Wunschlos geeinigt. Der HSV konnte aber auch erst über die Relegation die Erstklassigkeit behalten.

Interessant wird das Spiel zwischen Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig und Erstliga-Aufsteiger Paderborn. Diego Demme freut sich auf das Duell. Im Winter wechselte er von Paderborn nach Leipzig, da trennte beide Vereine eine Liga. Demme stieg auf. Doch wenn Leipzig und Paderborn nun aufeinandertreffen, spielt Demme weiter eine Klasse tiefer. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick sagte: „Es ist immer gut, gegen einen Gegner anzutreten, der nicht in derselben Liga spielt.“ (dpa/SZ)