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Bisher ist es dem Deutschen Aktienindex nicht gelungen, die psychologisch wichtige 8000er Marke zurückzuerobern. Im weltweiten Vergleich hat sich der heimische Leitindex zunächst weitgehend von den Kursturbulenzen in den USA und Japan abkoppeln können.

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Von Rainer Naseband

Bisher ist es dem Deutschen Aktienindex nicht gelungen, die psychologisch wichtige 8000er Marke zurückzuerobern. Im weltweiten Vergleich hat sich der heimische Leitindex zunächst weitgehend von den Kursturbulenzen in den USA und Japan abkoppeln können. Zuletzt traten jedoch die bekannten Belastungsfaktoren (hoher Ölpreis, starker Euro, US-Kreditkrise) in Folge der zu Ende gehenden Berichtsaison der Unternehmen stärker in den Vordergrund. Momentan läuft der Test eines wegweisenden Unterstützungsbereichs, der sich zwischen 7600 und 7700 Zählern befindet. Kann der Dax diesen verteidigen, ist eine Jahresendrallye aus charttechnischer Sicht weiter möglich. Im Falle eines nachhaltigen Bruchs dieser Zone drohen dagegen weitere Kursabschläge. Auf- grund der weiterhin günstigen Bewertung der deutschen Standardwerte ist das Rückschlagspotenzial meines Erachtens jedoch begrenzt. Spannend ging es auch am Devisenmarkt zu, wo der Euro in der vorigen Woche bei 1,4752 US-Dollar ein neues Allzeithoch gegenüber dem US-Dollar erreicht hat. Unter Devisenhändlern werden zunehmend Befürchtungen laut, der Greenback könnte seine Rolle als Weltleitwährung einbüßen. Aus unserer Sicht wird der US-Dollar auf absehbare Zeit seine Führungsposition behaupten können.