Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Schauspieler Jürgen Vogel dreht am Eisloch

Jürgen Vogel dreht in der Sächsischen Schweiz für einen ZDF-Film. Der SZ sagt der Schauspieler, was er unter seinem Hemd trägt und wie er eine Rolle wählt.

Teilen
Folgen
NEU!

Herr Vogel, Sie stehen derzeit im Elbsandsteingebirge für den Film „Der Teufel weiß es“ vor der Kamera. Wie empfinden Sie die Kulisse?

Im Elbsandsteingebirge zu drehen, ist wirklich besonders. Die Felsen und Wälder passen, diese Natur hat etwas Mystisches. Und auch die Geschichte des Films „Der Teufel weiß es“ ist eher mystisch. Er wird ja auch Mystic-Thriller genannt. Das Mystische spielt eine wesentliche Rolle im Film. Die Motive finde ich toll. In dieser Region drehe ich zum ersten Mal, die Natur hier beeindruckt mich schon sehr.

Haben Sie noch weitere Drehtage in der Sächsischen Schweiz?

In den nächsten zwei Wochen habe ich noch zwei Drehtage hier.

Bleibt da überhaupt Zeit, um Dresden zu besichtigen?

Leider fehlt mir diesmal dafür die Zeit. Wenn ich mal länger hier drehe, mache ich das natürlich.

Wie sehen Ihre Vorbereitungen für den Drehtag aus?

Morgens muss ich als Erstes meine Kontaktlinsen einsetzen. Und für jemanden wie mich, der es nicht gewohnt ist, Kontaktlinsen zu tragen, ist das natürlich ein ganz schöner Akt. Was macht man nicht alles für den Film (lacht). Ansonsten lerne ich natürlich abends Text.

Sie drehen im lockeren, weißen Hemd. Ist das nicht bisschen kalt bei 14 Grad?

Ich trage ein Wärmeunterhemd. Und in den Pausen habe ich immer eine Jacke an. Das geht schon. Wir haben ja noch keine Minusgrade.

Nach welchen Kriterien wählen Sie ihre Filmrollen aus?

Bauch. Reines Bauchgefühl.

Und was hat Ihnen Ihr Bauchgefühl bei dem Film „Der Teufel weiß es“ gesagt?

Gut. Gutes Projekt. Spannende Geschichte. Will ich machen. Das läuft so: Ich lese das Drehbuch, und wenn es mir gefällt, dann sage ich mir eben: Tolle, spannende Geschichte, das willst du machen.

Wie gelingt es Ihnen, sich immer wieder aufs Neue mit Ihrer Rolle zu identifizieren?

Das ist eigentlich gar nicht so das große Problem eines Fremdkörpers. Ich lese das Drehbuch, und entweder ich verstehe die Figur oder ich verstehe sie nicht. Wenn ich sie verstehe, dann kann ich sie meist auch spielen. Die große Identifikation brauche ich nicht. Wenn ich es spannend finde – auch mit Blick auf den ganzen Film – dann ist das gut so.

Im Film spielen Sie die Figur des Henry. Was ist das für eine Person?

Henry ist ein guter Mensch. Jemand, der immer auf der Suche nach seiner Vergangenheit ist. Die Figur ist nicht ganz einfach zu erklären. Man muss den fertigen Film sehen, um zu verstehen, was Henry beschäftigt.

Wie meinen Sie das?

Henry ist eine Figur, die mehr oder weniger in der Fantasie existiert. Er ist Rebeccas Mann, Ex-Mann, Noch-Mann – wie auch immer man das sehen will. Das stellt sich erst im Laufe des Films heraus.

Das Gespräch führte Ronny Zimmermann