Kamenz. Zehn Tage konnten Gäste der Lessingstadt den Freizeitpark im Kamenzer Spittelforst besuchen. Weil das Forstfest coronabedingt abgesagt wurde und Verluste drohten, hatte sich der Dresdner Schaustellerverband an die Stadt gewandt. Diese stellte das Wald-Areal kostenfrei zur Verfügung. In Sachsen sind zwar Volksfeste verboten, aber Freizeitparks mit einem Hygienekonzept erlaubt. Insgesamt 1.000 Gäste durften sich zeitgleich auf dem Areal aufhalten. Das funktionierte gut.
Nach über einer Woche bauen die über 30 Fahrgeschäfte nun ihre Zelte ab. Mike Borowsky, Chef des Schaustellerverbandes, hatte im Vorfeld große Hoffnung auf den Freizeitpark gesetzt. "Nach fast siebenmonatiger Zwangspause freuen wir uns über jede Möglichkeit, unsere Arbeit ausüben und unsere Familien ernähren zu können", sagte er.
Sein Fazit nach zehn Tagen: "Es gab Lichtblicke, aber wie zu normalen Zeiten war es nicht." Es gab gute und schlechte Tage. Leider war der Sonntag komplett verregnet. Borowsky, der zwischenzeitlich an einer Beratung in der Staatskanzlei teilnahm, zeigt sich nur zaghaft optimistisch, was die nächsten Monate anbelangt. "Wir sind weit entfernt von der Normalität. Auch die Weihnachtsmärkte werden nicht das, was wir kennen."
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