Es wird gern und viel gespendet im Advent. Das Dohnaer Familienunternehmen SPS Präzisionssysteme Schiekel überweist seit 2001 jährlich 1.000 Euro. Empfänger ist das Diakoniewerk Oberlausitz.
In diesem Jahr kommt das Geld den Oberlausitzer Werkstätten zugute. In deren sechs Werkstätten arbeiten 1.200 Menschen mit Behinderungen. Für diese Menschen ohne berufliche Ausbildung hat das Diakoniewerk vor zwei Jahren gemeinsam mit der IHK Dresden das Projekt „Praxisbausteine“ angeschoben.
Erster Schritt der Parxisbausteine ist ein Test der zumeist noch sehr jungen Menschen auf ihre Fähigkeiten, um sie dann in einem zweiten Schritt gezielt auf geeignete Beschäftigungen vorzubereiten. Jeder weitere Praxisbaustein wird in mehreren Branchen vermittelt. Dazu gehört unter anderem die Metallwerkstatt im Katharinenhof in Großhennersdorf, dem Hauptsitz des Diakoniewerkes Oberlausitz.
Nach zwei Jahren Ausbildung erhielten hier nun die ersten sechs Behinderten nach einer Art Prüfung ein anerkanntes IHK-Zertifikat. Zwei der sechs sind Rollstuhlfahrer, sagt Ronny Janetz, der hier die jungen Menschen betreut und unterrichtet hat. Auch Geschäftsführer Dr. Peter Schiekel konnte sich jetzt bei einem Besuch davon überzeugen, dass seine Spendengelder sehr gut eingesetzt sind. "Auf Basis dieser Praxisbausteine können Arbeitgeber in der Region die Fähigkeiten der Menschen mit Behinderung besser einschätzen und sich vielleicht doch entscheiden, einen zu beschäftigen“, sagt Schiekel.