Chemnitz
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Schlägerei nach CFC-Spiel

Am Samstag gerieten Deutsche und Syrer nach einem Spiel des Chemnitzer FC aneinander. Ob es einen ausländerfeindlichen Hintergrund gab, ist noch offen.

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Fans des CFC am Samstag im Stadion.
Fans des CFC am Samstag im Stadion. © imago/Härtelpress

Nach einem Spiel des Chemnitzer FC sind bei einer Schlägerei in der Nähe des Stadions zwei Menschen verletzt worden. Laut Polizei waren am Samstag eine Gruppe Deutsche und eine Gruppe Syrer aneinandergeraten. Der Auslöser der Streits sei noch völlig unklar, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Auch ob es einen ausländerfeindlichen Hintergrund gebe, sei noch offen. Es seien Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs aufgenommen worden. Voraussichtlich werde der Staatsschutz eingeschaltet.

Die beiden Gruppen seien gegen 17 Uhr vor einem Lokal schräg gegenüber des Chemnitzer Fußballstadions aneinandergeraten. Am Nachmittag hatte dort der CFC gegen den FSV Optik Rathenow gespielt. Ob es sich bei den Beteiligten um Fußballanhänger handelte, müssten die Ermittlungen ergeben. Befragungen seien schwierig gewesen, weil etliche der Männer erheblich betrunken gewesen seien. "Was genau vorgefallen ist und wer was gesagt hat, müssen wir noch ermitteln", sagte die Sprecherin.

Verletzt wurden ein 21-Jähriger und ein 49-Jähriger. Der jüngere Mann kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Welcher Art die Verletzungen genau waren, teilte die Polizei nicht mit. Waffen seien wohl nicht im Spiel gewesen.

Vor einem Monat hatte einen Trauerbekundung für einen gestorbenen Rechtsextremen im Stadion des CFC für Aufsehen gesorgt. Dabei rückte auch die Chemnitzer Hooligan-Szene in den Blickpunkt. (dpa)