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Schlafloser Mann erwischt Räderdiebe auf frischer Tat

Es passierte in der Nacht zum Mittwoch im Wohngebiet Schlesische Straße. Das waren nicht die einzigen Handschellen, die in und um Görlitz geklickt haben.

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© Symbolbild: dpa

Die Polizei hat am Dienstag und in der Nacht zu Mittwoch mehrere Straftaten aufgeklärt. In Bad Muskau stoppten Streifen der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen und der Bundespolizei-Inspektion Ludwigsdorf zwei Autodiebe, die mit einem in Bielefeld gestohlenen BMW X 5 unterwegs waren. In Wilthen stoppte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach einen Transport mit mutmaßlich gestohlenen Fahrrädern und in Görlitz ertappte ein schlafloser Zeuge drei Männer, die Reifen an einem Auto abmontieren wollten. In Görlitz ging der Polizei ein Mann ins Netz, der bereits per Haftbefehl gesucht wurde. Mehr dazu lesen Sie im aktuellen Polizeibericht.

Polizeibericht vom 22. Juli

Drei Räderdiebe auf frischer Tat gestellt

Dank der Schlaflosigkeit eines Görlitzers hat die Polizei in der Nacht zu Mittwoch im Wohngebiet Schlesische Straße drei Räderdiebe auf frischer Tat gestellt. Der Zeuge sah das Trio, als es an einem parkenden BMW hantierte. Er handelte goldrichtig und informierte unverzüglich die Polizei. Streifen des örtlichen Reviers überraschten die drei Zgorzelecer im Alter von 20, 25 sowie 28 Jahren und nahmen sie vorläufig fest. Die offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehenden Täter hatten den BMW bereits aufgebockt und begonnen, Radmuttern zu lösen.

Begeben sie sich in das Gefängnis…

Eine Streife des Reviers Görlitz kontrollierte am Dienstagabend am Alexander-Bolze-Hof einen 34-Jährigen. Dabei wurde bekannt, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde. Ihm wird ein räuberischer Diebstahl vorgeworfen, der sich Mitte April in der Neißestadt in einer Wohnung ereignet hatte. Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Ein Haftrichter eröffnete ihm den Haftbefehl am Mittwochnachmittag, der Beschuldigte kam in eine Justizvollzugsanstalt.

Zwei Täter mit gestohlenem Auto in Bad Muskau gestellt

Streifen der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf und der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen haben am Dienstag in Bad Muskau einen gestohlenen BMW X 5 gestoppt und zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Der SUV wurde in Bielefeld entwendet. Die Tat geschah zwischen Sonntag- und Montagnachmittag. Unbekannte waren in ein Wohnhaus eingedrungen und hatten unter anderem die Originalschlüssel eines BMW X 5 gestohlen. Mit dem schwarzen Geländewagen, der vor der Tür parkte, entkamen die Täter. Die Polizei erhielt am Dienstagvormittag genaue Informationen über den Standort des Wagens, er befand sich in Bad Muskau. Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Bautzen legte sich auf die Lauer und schlug gemeinsam mit Kräften der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf zu, als zwei Männer mit dem BMW über die Neißebrücke nach Polen fahren wollten. Die Beamten nahmen die 21 und 25 Jahre alten deutschen Staatsbürger aus Ostwestfalen vorläufig fest und stellten den gesuchten Pkw sicher.

Rowdyhaftes Verhalten auf der Autobahn

Eine unangenehme Begegnung mit einem Kraftfahrer der besonderen Art hatte Dienstagvormittag ein Fahrer eines VW Golf, der in Richtung Görlitz A4 unterwegs war. Zwei lange Baustellenbereiche zehren gegenwärtig an den Nerven der Reisenden, wahrscheinlich besonders an denen eines 36-jährigen Fahrers eines Mercedes Vito. Ihm ging es vermutlich zu langsam voran. Durch dichtes Auffahren und ständiges Hupen versuchte er, den vor ihm fahrenden Golf-Fahrer zu animieren, schneller als die erlaubten 80 km/h zu fahren. Als dann die Baustelle zu Ende war, überholte der Vito-Fahrer den Golf verbotenerweise rechts und schnitt ihn beim Wiedereinscheren so sehr, dass dieser nach links zur Mittelleitplanke ausweichen musste. Dabei zeigte er dem VW-Fahrer noch den erhobenen Mittelfinger als beleidigende Geste. Der Geschädigte verständigte die Polizei, die den Tatverdächtigen am Ortseingang von Rammenau stoppte. Nun wird er sich für sein Handeln verantworten müssen.

Messerangriff vorgetäuscht

Kurz nach Mitternacht hat am Dienstag ein 53-Jähriger in Görlitz die Polizei zur Hilfe gerufen. Der Mann gab an, von einem ihm bekannten Mann in seiner Wohnung an der Krischelstraße mit einem Messer angegriffen worden zu sein. Tatsächlich hatte er schwere Schnittverletzungen im Bauchraum, die in einem Klinikum operiert wurden. Im Rahmen der Untersuchungen der Kriminalpolizei wurde jedoch schnell klar, dass sich der Beteiligte seine Wunden offenbar selbst beigebracht hat. Die Ermittlungen richten sich nun gegen den 53-Jährigen wegen des Vortäuschens einer Straftat.

Drei Brände binnen weniger Stunden

In Niesky ist die Polizei am Dienstag und in der Nacht zu Mittwoch dreimal zu kleineren Bränden ausgerückt. Binnen weniger Minuten brannten unweit der B 115 und im Bereich der Plittstraße ein Reisighaufen und eine Jagdkanzel. Nach Mitternacht traf es dann einen Imbiss an der Horkaer Straße, an der ein Plakat brannte. Hier traf eine Streife der Polizei einen 23-Jährigen an. Die freiwillige Feuerwehr löschte in allen Fällen die Brände schnell. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden belief sich auf mehrere hundert Euro.

Kabel am helllichten Tag gestohlen

Am Dienstagnachmittag haben sich in Hirschfelde Unbekannte Zutritt zum Klärwerk verschafft. Dort kappten die Täter zahlreiche Leitungen und verschwanden mit den Kabelstücken. Dem Betreiber ist ein Schaden von über 3000 Euro entstanden.

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