Für einen türkischen Schleuser endete die Fahrt auf der A 17 nach einer Kontrolle der Bundespolizei am Rastplatz „Am Heidenholz“. Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel kontrollierten am Dienstag die Insassen eines Mercedes Vito mit deutscher Zulassung. In dem Fahrzeug befanden sich neben dem türkischen Fahrer weitere sechs Personen (2 Jahre bis 57 Jahre) aus Aserbaidschan. Diese wiesen sich mit ihren nationalen Reisepässen aus, in denen lettische Kurzzeitvisa vermerkt waren. Die Überprüfung ergab, dass die Familie einen längerfristigen Aufenthalt in Deutschland beabsichtigte, welcher nicht von dem Visum abgedeckt war. Die Ermittlungsbeamten konnten in Erfahrung bringen, dass in Deutschland kein Hotel gebucht wurde und die getätigte Hotelbuchung in Lettland wieder storniert war.
Aufgrund der Ermittlungen wurden gegen den Fahrer und die Insassen Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Weiterhin musste der türkische Schleuser eine Sicherheitsleistung von 700 Euro und die Geschleusten 5.200 Euro hinterlegen. Deren lettische Visa wurden annulliert. Sie werden in ihr Heimatland abgeschoben, teilt die Bundespolizei mit.
27-Jähriger illegal eingereist
Ein albanischer Staatsangehöriger, der illegal nach Deutschland eingereist war, ist nach Tschechien zurückgeschoben worden. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei die Insassen eines Reisebusses mit dem Fahrtziel Frankreich. Für einen Albaner hatte die polizeiliche Kontrolle in Breitenau sofort Konsequenzen. Der Abgleich seiner Personalien im polizeilichen Fahndungssystem verlief positiv. Wegen begangener Straftaten in Deutschland wurde er bereits durch die Staatsanwaltschaft Kiel gesucht. Weiterhin lag gegen den 27-Jährigen ein Einreise- und Aufenthaltsverbot bis April 2021 durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vor. Somit ergab sich der Verdacht der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet. (SZ)