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Schloss-Reparatur geht voran

Nach dem Sturm vom Januar ist knapp die Hälfte der Schäden beseitigt. Das wohl kniffligste Stück wartet aber noch.

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© S. Schultz

Von Antje Steglich

Strehla. Das prunkvollstes Gebäude-Ensemble von Strehla ist teils eingerüstet: Ein Oschatzer Dachdecker ist seit einigen Tagen am Schloss unterwegs, um Sturmschäden zu beseitigen. Der Strehlaer Bauplaner Detlev Goldbach betreut die Arbeiten im Auftrag des Schlossherren Georg Thaler. Goldbach resümiert, dass bis jetzt etwa die Hälfte der Schäden repariert ist, die durch den Orkan Friederike Mitte Januar verursacht worden waren. „Am Nordflügel waren mehrere Firste betroffen, am Schornstein gab es auch Defekte“, so der Ingenieur. Am Anbau des Ostflügels hatte der Sturm ein Pappdach abgerissen, das jetzt samt Dachrinnen erneuert wird. Bereits beseitigt sind außerdem Schadstellen, die an der Vorburg durch den Orkan entstanden waren.

... während der Giebel der alten Wohnburg noch warten muss.
... während der Giebel der alten Wohnburg noch warten muss. © S. Schultz

Was noch aussteht, ist die Beseitigung des wohl auffälligsten Sturmschadens: der teilweise abgestürzte Giebel der alten Wohnburg in südlicher Richtung. Dort ist das genaue Schadensausmaß noch unklar. Vom Inneren des Gebäudes sehe man die beschädigten Stellen schlecht, sagt Detlev Goldbach. Deshalb soll der Giebel Anfang der Woche von außen mit einer Hebebühne inspiziert werden, um dann weitere Reparaturschritte festzulegen. Reparabel sei der Schaden, so der Experte. Man müsse sehen, wie hoch der Aufwand und die damit verbundenen Kosten seien. Schlossherr Georg Thaler sei jedoch willens, das Gebäude zu erhalten, so Goldbach. Über die Reparaturarbeiten würden auch die Denkmalschutzbehörden auf dem Laufenden gehalten. (SZ/ewe)