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Schmilka wirbt in Frankreich

Die schönsten Dörfer bilden eine internationale Plattform bei der Vermarktung. Für Deutschland ist die Sächsische Schweiz mit dabei.

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© Archiv SZ

Sächsische Schweiz. Das war vorher nicht abzusehen, ob sich dieser Besuch lohnen würde. In Lourmarin in der französischen Provinz trafen sich Vertreter der „Schönsten Dörfer“.

Seit 1982 werden solche in Frankreich nach vorgeschriebenen Qualitätskriterien gekürt. Daraus hat sich 2003 ein internationaler Dachverband mit Sitz in Frankreich gebildet. Der lud nun auch Schmilka und Hinterhermsdorf zur diesjährigen Tagung ein. „Das war eine hochprofessionelle Veranstaltung. Die französischen Dörfer stellen richtig was auf die Beine“, sagt der Unternehmer Sven-Erik Hitzer, der dort für die Sächsische Schweiz und ihre beiden „Schönsten Dörfer“, Schmilka und Hinterhermsdorf, geworben hat. Die beiden Orte hatten von der Interessensgemeinschaft (IG) „Sachsens schönste Dörfer“, einer Untergliederung im Landesverein Sächsischer Heimatschutz, diesen Titel erhalten. Der Verein ist für Deutschland assoziiertes Mitglied. Dem Dachverband gehören außerdem Organisationen aus Belgien, der Schweiz, Italien, Spanien und Kanada an.

„Dass wir dort als Schmilka und Hinterhermsdorf vertreten waren, ist schon ein großes Ding“, sagt Hitzer. Den Franzosen sei es von Anfang an auch um eine wirtschaftliche Vermarktung der Dörfer mit außergewöhnlicher Prägung gegangen. Wer dort aufgenommen werden will, muss zahlreiche Kriterien erfüllen. Allen voran sind allerdings denkmalgeschützte Bauwerke und zusammenhängende Ensembles wichtig.

Lourmarin liegt im Übrigen in der Nationalparkregion Luberon. Auch das verbindet die Region mit der Sächsischen Schweiz. (SZ/gk)