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Schnelles Internet ist da

Viele Haushalte in Roßwein und den Ortsteilen können seit wenigen Tagen schneller surfen. Fertig ist der Ausbau aber noch nicht.

Von Elke Braun
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In Roßwein und den Ortsteilen schreitet der Breitbandausbau der Telekom voran.
In Roßwein und den Ortsteilen schreitet der Breitbandausbau der Telekom voran. © Dietmar Thomas

Roßwein. Die Zeit, in der es gefühlt Stunden dauerte, bis sich eine Webseite aufbaut oder das Bild beim Filme schauen im Internet ständig ruckelte, sind seit Montag für fast 1.800 Haushalte in Roßwein und einigen Ortsteilen Vergangenheit. Die Telekom hat den Breitbandausbau in Teilen Roßweins und den Ortsteilen Haßlau, Ossig, Seifersdorf, Wettersdorf und Wetterwitz abgeschlossen. Darüber informierte Georg von Wagner, Pressesprecher der Deutschen Telekom. Übertragungs-Geschwindigkeiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde seien damit verfügbar. Dafür wurden laut Wagner 16 Verteilerstationen mit neuer Technik ausgerüstet.

Für viele Kunden war gleichzeitiges Telefonieren, Surfen und das Fernsehen über das Internet bislang nicht oder nur mit großen Einschränkungen möglich. Grund dafür war, dass das bestehende Netz noch nicht den modernen Ansprüchen gerecht wurde. In vielen Haushalten lagen nur bis zu sechs Megabit pro Sekunde an. Das ist nun schon bei einem Großteil der Anschlüsse geändert worden. 

Rund zehn Kilometer Kupferkabel wurden seit Juni durch Glasfaserleitungen ersetzt. Die Verteilerkästen wurden ebenfalls mit neuer Technik bestückt. In diesen Kästen wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses wandert dann durch das bestehende Kupferkabel von der Vermittlungsstelle zum Anschluss des Kunden. Je näher der Kunde am Verteilerkasten wohnt, umso höher ist die Geschwindigkeit, die bei ihm zu Hause ankommt. 

Als Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) im Mai dieses Jahres den Partnerschaftsvertrag mit der Telekom unterzeichnete, kündigte Regionalmanager Hendrik König das schnelle Internet für insgesamt 2.700 Haushalte bis Ende des Jahres an. Demnach ist der Ausbau noch nicht vollständig abgeschlossen.

Automatisch kommen die Kunden nicht in den Genuss der schnelleren Übertragungsrate. „Wer mehr Bandbreite haben will, muss dafür seinen bestehenden Vertrag ändern oder einen Vertrag mit der Telekom abschließen“, so Georg von Wagner. Welche Bandbreite am eigenen Wohnort anliegt, können Interessierte im Internet unter www.telekom.de/schneller prüfen. Obwohl der Netzausbau immer weiter voranschreitet, gibt es noch einige sogenannte weiße Flecken. Meist handelt es sich dabei um abgelegene Grundstücke, für die sich ein Ausbau für die Telekom nicht lohnt. 

Aber auch das Roßweiner Gewerbegebiet gehört dazu. Diese Anschlüsse können über das Programm der Breitbandförderung des Bundes und der Länder versorgt werden. Die Verantwortung dafür liegt bei der Stadtverwaltung Roßwein. Ein Beschluss, dies anzuschieben, steht am Donnerstag in der Sitzung des Stadtrates auf der Tagesordnung.