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Schüler laufen für ihren Club

Schon vor dem Sponsorenlauf sind knapp 3 000 Euro Spenden eingegangen. Das ist aber noch nicht die endgültige Summe.

Von Frank Korn
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Los geht’s. Schüler, Eltern und Lehrer beteiligten sich am Sponsorenlauf der Pestalozzi-Oberschule Hartha. Bisher kamen knapp 3 900 Euro Spenden zusammen.
Los geht’s. Schüler, Eltern und Lehrer beteiligten sich am Sponsorenlauf der Pestalozzi-Oberschule Hartha. Bisher kamen knapp 3 900 Euro Spenden zusammen. © Dietmar Thomas

Hartha. Es ist kein Wettkampf und es gibt nur Gewinner. Dennoch haben die Schüler der Pestalozzi-Oberschule beim Sponsorenlauf „Wir laufen für unsere Schule“ einen gewissen Ehrgeiz an den Tag gelegt.

„Durch den Förderverein unserer Schule haben wir Fördermittel für die Ganztagsangebote sowie für die Betreibung unseres Schulclubs beantragt. Dafür müssen jedoch auch Eigenmittel erbracht werden. Diese wollen wir durch den Lauf einspielen“, erklärt Heike Brüssau, stellvertretende Schulleiterin und Cheforganisatorin für den Sponsorenlauf.

Genau 2.000 Euro wären für diesen Eigenanteil erforderlich gewesen. Doch die wurden weit übertroffen. Vor dem Lauf standen bereits knapp 3.000 Euro als Spenden fest. Fleißigste Sammler bis zu diesem Zeitpunkt waren die Schüler der Klasse 5a mit über tausend Euro. Allein von den „Crazy Girls“ kamen 337 Euro. Doch auch während des Laufes gingen noch Spenden ein. „Aus der Klasse 5a kamen noch einmal 50 Euro. Und die Klasse 9a brachte 600 Euro“, so Heike Brüssau. Da auch die Lehrer insgesamt 265 Euro spendeten, erhöhte sich die vorläufige Gesamtsumme auf 3.900 Euro.

Auch Julia Sieber aus der Klasse 7b hat mit 225 Euro einen ordentlichen Batzen Geld gesammelt. Sie hat Bekannte und Verwandte angesprochen und ist auch in Geschäfte gegangen. „Die meisten Ladenbesitzer standen unserem Anliegen sehr offen gegenüber, einige haben aber auch gleich gesagt, dass sie nichts spenden wollen“, sagte Julia.

Alle Schüler sind beim Lauf in Aktion. 27 Mannschaften zu vier beziehungsweise fünf Startern sind eine Stunde lang auf dem Sportplatz Wiesenstraße gelaufen. Doch neben den Läufern sind Streckenposten, Rundenzähler – für jedes Team gibt es einen – und weitere Helfer gefragt. „Alle Schüler der 5. bis 9. Klassen sind eingespannt“, sagt Heike Brüssau.

Einige Schüler haben auch ihre Eltern zum Mitlaufen überredet. Andrea Holz, Katrin Michael und Maik Fischer, deren Kinder die Klasse 6b besuchen, stellten ein Team. Fischer konnte auch eine Spende von seinem Arbeitgeber mitbringen.

Doch nur Laufen allein bringt noch kein Geld. „Wir haben den Schülern ein Schriftstück mitgegeben, auf dem Sinn und Zweck des Laufes erklärt sind, sowie Spendenlisten mitgegeben“, so Brüssau. Die Jugendlichen haben ihre persönlichen Kontakte genutzt oder sind einfach in Geschäfte und Firmen gegangen, um Spenden zu sammeln. „Wir haben darauf orientiert, dass die Sponsoren einen Festbetrag spenden“, sagt Heike Brüssau. Das erleichtert die Abrechnung. Da die meisten Spender schon überwiesen haben, können über den Förderverein auch zeitnah die Spendenquittungen ausgestellt werden.

Zwei Teams haben sich aber ihre Runden mit jeweils einem beziehungsweise zwei Euro „vergüten“ lassen. Sie müssen nun noch einmal zu ihrem Sponsor gehen und die Zahl der gelaufenen Runden bekannt geben. Die Summe dieser beiden Teams kommt ebenso dazu, wie die Einnahmen aus dem Verkauf von Speisen und Getränken. Silke Weise, Vorsitzende des Fördervereins, freut sich über die große Spendenbereitschaft. „Neben dem Eigenanteil bleibt noch genügend Geld übrig, um andere Projekte zu unterstützen“, so Silke Weise.