Der Landkreis Görlitz hat im Fall der am Donnerstagnachmittag an Übelkeit und Erbrechen erkrankten Schüler und Erwachsenen der Lisa-Tetzner-Schule weitere Schritte veranlasst. So will die Behörde alle Teilnehmer der Veranstaltung kontaktieren und entscheiden, ob eine zusätzliche Diagnostik erfolgen muss. Schon jetzt sind Beratungen im schulischen Umfeld zu notwendigen Desinfektionsmaßnahmen erfolgt.
Noch am Donnerstag hat das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt Proben vom Mittagessen genommen, die derzeit untersucht werden. "Mit ersten Ergebnissen ist frühestens Anfang der nächsten Woche zu rechnen", teilt Sprecherin Julia Bjar mit. Über auslösende Ursachen könne also noch keine Aussage getroffen werden.
An der Veranstaltung nahmen 75 Kinder und 37 Erwachsene teil, die an der Schule zu Mittag aßen. Bei 17 Kindern und zwei Erwachsenen traten nachher Übelkeit und Erbrechen auf, wovon neun Kinder ins Krankenhaus Zittau kamen. Damit erhöhte sich die Zahl nach der ersten Meldung um vier. Eine exakte Zahl aller Erkrankungen sei gegenwärtig nicht bekannt, so Julia Bjar. Nur so viel: "Bei den stationär behandelten Personen bestand zu keinem Zeitpunkt eine lebensgefährliche Symptomatik."
Die Kriminalpolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und untersucht ebenfalls die Umstände, die zu den Erkrankungen geführt haben könnten. Die Schule blieb am Freitag geschlossen. Der Schulleiter informierte die Eltern.
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