An den Feiertagen sind auch in Ostdeutschland zahlreiche Ostermärsche geplant. Neben Abrüstung soll es dabei auch um Umweltschutz gehen. Jugendliche der „Fridays-for-Future“-Bewegung wollen sich an Protesten beteiligen. Die Veranstalter der Märsche erhoffen sich deshalb mehr junge Teilnehmer.
Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative rechnet mit größeren Märschen als in den vergangenen Jahren. Das bevorstehende Aus des INF-Vertrages werde viele Menschen ermutigen, sich an den Demonstrationen zu beteiligen, vermutet er. Auch die guten Wetteraussichten mobilisierten mehr Menschen.
In Dresden plant die Friedensinitiative für Ostermontag einen Marsch zur Kreuzkirche unter dem Motto: „Kein Soldat an der russischen Grenze!“ Am selben Tag hat die Linkspartei in der Sächsischen Schweiz eine „Osterfriedenswanderung“ angemeldet. Die Veranstalter rechnen mit etwa 200 Teilnehmern, die auf den Lilienstein wandern. In Chemnitz hat der Ostermarsch am Karfreitag sein 30-jähriges Jubiläum gefeiert.
Am Karsamstag soll in Leipzig bei einer Kundgebung ein Schwert zur Sichel geschmiedet werden – nach dem Motto „Schwerter zu Pflugscharen“. Für den anschließenden Ostermarsch wurden nach Angaben der Stadtverwaltung etwa 300 Teilnehmer angemeldet. Auch hier wollten Vertreter der „Fridays-for-Future“-Bewegung zu Wort kommen.
Beim Ostermarsch am Karsamstag in Berlin rechnet die Polizei mit etwa 2 500 Demonstranten rund um den Rosa-Luxemburg-Platz. (dpa)