Radeberg. Wegen Schweren Landfriedensbruchs sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz ermittelt die Polizei in Radeberg. Am Bahnhof der Stadt war es demnach am Mittwochabend kurz vor 20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen 15 bis 20 jungen Männern gekommen.
Ein Zugbegleiter alarmierte die Polizei. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass es sich um zwei rivalisierende Gruppen handelte, die sich bereits verbal bedroht hatten. Zudem sollen aus einer Schreckschusswaffe zwei Schüsse abgegeben worden sein. Als weitere Beamte der Bundespolizei vor Ort eintrafen, konnten beide Lager getrennt werden. In der Umgebung des Bahnhofs wurden zwei Macheten, Quarzhandschuhe und ein Holzschlagstock sowie ein Hydraulikschlauch mit Metallenden entdeckt. In den Fahrzeugen der Beteiligten fanden die Polizisten außerdem geringe Mengen Betäubungsmittel sowie Munition für eine Schreckschusswaffe, nicht jedoch die Waffe selbst.
Die Beamten stellten die Identitäten fest, sicherten Spuren und Beweismittel. Bei den Jugendlichen und jungen Männern handelte es sich um deutsche sowie einen libanesischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren. Sie stammen aus Plauen und Radeberg. Verletzt wurde niemand.
Insgesamt waren zehn Beamte der Bundespolizei sowie vier Beamte der Polizeidirektion Görlitz im Einsatz. Zum Hintergrund der Auseinandersetzung wird noch ermittelt. (SZ)
Die Polizei sucht Zeugen, Hinweise: 0351 81 50 20
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