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Schule Ginsterstraße wird reaktiviert

Der Komplex soll künftig als Ausweichstandort dienen. Die Idee vom Sportkomplex wird auch weiter vorangetrieben.

Von Juliane Richter
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Der seit vielen Jahren leerstehende ehemalige Schulkomplex an der Ginsterstraße in Gorbitz.
Der seit vielen Jahren leerstehende ehemalige Schulkomplex an der Ginsterstraße in Gorbitz. © Steffen Unger

Schon seit zehn Jahren sind die beiden Schulgebäude an der Ginsterstraße in Gorbitz verwaist. In den vergangenen Jahren haben der Sportverein DSC und der städtische Sportstättenbetrieb das Gelände ins Auge gefasst, um dort einen neuen, großen Sportkomplex aufzubauen. Doch bevor es so weit ist, soll eines der beiden Gebäude zunächst wieder für den Schulunterricht nutzbar gemacht werden. Das Haus Ginsterstraße 3 ist nach einer Idee der Stadtverwaltung dauerhaft als Auslagerungsstandort vorgesehen. Das heißt, wird ein anderes Schulhaus saniert, können Schüler und Lehrer vorübergehend in der Ginsterstraße unterkommen.

Zunächst muss das viergeschossige Haus allerdings saniert werden. Neben Arbeiten für den Brandschutz müssen auch die Sanitäranlagen erneuert, Trennwände eingezogen und eine Ausgabeküche im Keller eingebaut werden. Zudem stehen Elektroarbeiten sowie Verbesserungen an der Lüftungsanlage an. Weil das Haus 2016 im Zuge der Flüchtlingswelle zunächst als Unterbringungsort vorgesehen war, hatte es bis 2017 bereits einige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen gegeben. Laut aktueller Vorlage können die Ergebnisse dieser Arbeiten nun genutzt werden. Dennoch sind noch rund 4,8 Millionen Euro nötig. In diesem Sommer soll mit den Arbeiten begonnen werden, sodass die ersten Schüler mit dem Schuljahresbeginn 2020/21 einziehen könnten. Zunächst soll die 76. Oberschule von der Merbitzer Straße hierhin umziehen, später folgt die 12. Grundschule von der Hebbelstraße in Cotta.

Für den späteren Sportkomplex plant der Sportstättenbetrieb bisher, das andere Schulhaus sowie eine Turnhalle wegzureißen und somit Platz für eine neue Dreifeld-Turnhalle zu schaffen. Die soll Raum für Handball, Fußball und auch Leichtathletik bieten. Im Freibereich können eine 100-Meter-Laufbahn, eine Weitsprunganlage, Tischtennis sowie Wurf- und Stoßangebote platziert werden.

Auf SZ-Anfrage teilt die Stadtverwaltung mit, dass im zweiten Halbjahr eine Machbarkeitsstudie begonnen wird. Danach sollen die Pläne konkret werden. Auf den neuen Sportkomplex arbeitet der DSC schon seit Jahren hin, weil die Halle an der Magdeburger Straße aus allen Nähten platzt.