Großenhain. 24 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Großenhain mussten am Sonnabend ihr Mittagessen verschieben. Sie wurden gegen 11 Uhr zu einem Einsatz in die Friedrich-Ebert-Straße gerufen. Dort stand ein Schuppen in Flammen. Die Feuerwehrleute staunten nicht schlecht. Denn Wasser lag auch schon an.

„Ein Nachbar hatte schon angefangen, fleißig mit einem Gartenschlauch zu löschen“, erzählt Großenhains Ortswehrleiter Christian Tarkotta. Der selbstlose Einsatz des Nachbarn hatte auch Wirkung gezeigt. „Sonst wäre das Ganze wohl noch schlimmer ausgegangen“, sagt Tarkotta. „Aber dann haben wir übernommen und hatten den Brand schnell im Griff.“ Fünf Minuten nach dem Eintreffen der vier Einsatzfahrzeuge – auch die Ortsfeuerwehr Großraschütz war mit vor Ort – war das Feuer gelöscht.

Danach begannen die Großenhainer Kameraden, den Schuppen leer zu räumen, um besser an Glutnester heranzukommen, die die Wärmebildkamera zeigte. Das dauerte noch einige Zeit, „denn der Schuppen war vollgestellt mit einem Haufen Geröll“, so der Einsatzleiter.

Wie der Schuppen in Brand geriet, ist bislang ein Rätsel. Die Polizei ermittelt. Die Besitzerin des Schuppens hatte das Feuer entdeckt und die Feuerwehr alarmiert, während ihr Nachbar zum Helden des Tages wurde. (jö)