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Stahlwerker erliegt seinen Verletzungen

Ein Mitarbeiter ist von einem Gabelstapler angefahren worden - und einen Tag später gestorben.

Von Christoph Scharf
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Mehrere Hundert Menschen arbeiten bei Feralpi in Riesa - einer wurde am Mittwoch bei einem Unfall so schwer verletzt, dass er einen Tag später starb.
Mehrere Hundert Menschen arbeiten bei Feralpi in Riesa - einer wurde am Mittwoch bei einem Unfall so schwer verletzt, dass er einen Tag später starb. © KD Brühl

Riesa. Ein schwerer Arbeitsunfall hat sich am Mittwoch im Riesaer Stahlwerk ereignet. Wie Feralpi Stahl mitteilt, ist ein junger Mitarbeiter einen Tag später an den Verletzungen gestorben.

Laut dem Unternehmen war der Industriemechaniker am 11. März gegen 5.45 Uhr auf dem Werksgelände zu Fuß auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz. Dabei sei er von einem Gabelstapler erfasst und lebensgefährlich verletzt worden. Trotz umfassender intensiv-medizinischer Versorgung sei er am Mittwoch gestorben.

Die Belegschaft und die Geschäftsführung, die seit Mittwoch in Gedanken bei dem Verunfallten waren und auch mit der Familie in Kontakt standen, reagierten bestürzt und fassungslos auf diese Nachricht. 

„Wir haben bei diesem tragischen Arbeitsunfall nicht nur einen anerkannten und geschätzten Kollegen verloren, sondern vor allem einen sympathischen, engagierten jungen Mann. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seinen Angehörigen“, erklärt Christian Dohr, der neue Geschäftsführer der ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH.

Die Landesdirektion bestätigte den Arbeitsunfall. Zum Hergang äußerte sich die für den Arbeitsschutz zuständige Behörde nicht: Der werde jetzt von der Kriminalpolizeiinspektion Meißen und der Landesdirektion untersucht.

Im Freistaat Sachsen werden jährlich etwa 200 gefährliche Arbeitsunfälle von der Landesdirektion untersucht. Todesfälle gibt es zwischen 10 und 20 pro Jahr.

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