Sebnitz
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Der neue Sebnitz-Kalender ist fertig

Der Sebnitzer Uwe Hoffmann hat auch für 2022 viele Foto-Motive in der Stadt gefunden. Manche werden überraschen.

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Das ist eine Collage mit einer Auswahl von Kalenderseiten, zusammengestellt von Herausgeber Uwe Hoffmann.
Das ist eine Collage mit einer Auswahl von Kalenderseiten, zusammengestellt von Herausgeber Uwe Hoffmann. © Uwe Hoffmann

Ein ganzes Jahr lang gibt es jetzt die Stadt Sebnitz an die Wand. Dem Sebnitzer Uwe Hoffmann ist es gelungen, wieder 24 Ansichten aus seinem umfangreichen Foto-Fundus von 2021 auszuwählen. Wie immer zeigt der nunmehr bereits fünfte Kalender Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und bekannte Motive innerhalb des Stadtgebietes im Wandel der Jahreszeiten.

"Das neue Titelbild kennt man übrigens bereits von dem 2021er Kalender, nur wirkt es dieses Mal völlig anders. Denn während das vorherige Motiv die Lichter der Stadt an einem Dezemberabend erstrahlen ließ, zeigt das neue Deckblatt die gleiche Sicht von einem der schönsten Aussichtspunkte der Stadt, der Finkenbaude, dieses Mal bei schönstem Sommerwetter", sagt Uwe Hoffmann.

Zum Thema Winter wurde er gleich mehrmals fündig. In den Jahren zuvor musste er die Kalenderblätter der kalten Jahreszeit mangels Schnee aus dem eigenen Fotoarchiv nehmen. Aber diesmal konnte das Dezember-Blatt nicht nur den wohl seit Jahren schönsten Tannenbaum auf dem Markt festhalten, sondern den Marktplatz zugleich auch in weißem Winterkleid. Und auch das idyllische Areal der Forellenschenke präsentiert sich bei herrlichstem Winterwetter.

Markante Bauwerke mit viel Geschichte

Uwe Hoffmann wirft für seine Kalender-Blätter auch einen Blick in die Geschichte, wie zum Beispiel beim Kalender-Blatt für März. Zu sehen ist ein ehemals sehr bekanntes Sebnitzer Bauwerk, wenn auch mittlerweile sichtlich verfallen: die einstige „Meiche-Villa“ am Feldweg 1. Sie entstand um 1878 als Wohn- und Fabrikgebäude von Louis Meiche, der sich mit seinen fortschrittlichen Ideen zur Arbeitsteilung und dem Engagement für die Sebnitzer Blumenfachschule große Verdienste um die Kunstblumenfertigung erworben hat. Der Kunstblumenfabrikant war der Vater des bekannten Heimatforschers Alfred Meiche. Die originale Einrichtung aus dem Wohn- und Arbeitszimmer der Meiche-Villa ist übrigens im Bestand des Heimatmuseums der Städtischen Sammlungen bis heute erhalten geblieben.

Ein ebenso markantes Motiv finden wir im April auf der Schandauer Straße: das frühere Postamt. Nachdem die Post im 19. Jahrhundert mehrfach ihre Unterkunft wechselte (zum Beispiel Kirchstraße 1, Hotel „Stadt Dresden“, Königstraße 4), wurde in den Jahren 1892 /93 ein neues Postamt erbaut. Dieses wurde infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs dringend benötigt, lag doch das Sebnitzer Postpaketaufkommen um 1900 im gesamten Handelskammerbezirk Dresden an bemerkenswerter zweiter Stelle.

Doch auch der Herbst soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Für viele Naturfreunde ist diese Jahreszeit mit ihrer abwechslungsreichen Laubfärbung gar die malerischste des ganzen Jahres. Ein Ort, wo man diese bewundern kann, ist der Park am alten Friedhof neben der evangelischen Kirche. Und deshalb hat dieser Ort auch mit dem Oktober-Motiv im Kalender seinen Platz gefunden. (SZ)

  • Der Wandkalender (Größe ca. 37 x 28 cm) ist in der Bücherinsel am Markt sowie im Presse- und Lottoshop in der Kirchstraße zum Preis von 17,50 Euro erhältlich.