Nach der Ausschreibung zum Jahresende 2020 hat der Sebnitzer Stadtrat kürzlich einen Auftrag für die Sanierung des Heimatmuseums vergeben. Die Firma Elektroinstallation Kuhne aus Sebnitz wird die komplette Erneuerung der Elektrik mitsamt Telefon- und Datenkabeln im Museumsgebäude und dem benachbarten Afrikahaus übernehmen. Die Firma hatte mit rund 95.000 Euro das günstigste Angebot für dieses Baulos abgegeben.
Die lang vorbereitete Sanierung der Museumshäuser soll laut Angaben der Stadt im März beginnen. Es handelt sich um das größte städtische Bauvorhaben der kommenden Jahre mit kalkulierten Gesamtkosten von zwei Millionen Euro, wobei die Finanzierung noch nicht vollends geklärt ist.
Kernstück des Umbaus ist ein neuer Verbindungsbau in der Mitte zwischen Heimatmuseum und Afrikahaus, der künftig als zentraler Eingangsbereich zu beiden Häusern dienen soll, inklusive Empfangstresen, Besucherlounge und Toiletten. Bisher sind die beiden Häuser der Städtischen Sammlungen Sebnitz nur durch einen offenen Gang verbunden.
Daneben sollen die beiden alten Häuser an der Hertigswalder Straße innen und außen komplett saniert werden. Das Heimatmuseum und das Afrikahaus sind zu diesem Zweck schon seit Oktober 2019 für Besucher geschlossen. Alle Ausstellungsstücke und Archivbestände wurden in Kisten verpackt und in Depots ausgelagert.
Im September wurde zunächst eine neue Alarmanlage installiert, welche die Gebäude während des Leerstands und auch danach sichern soll. Ein Abschlusstermin für die geplanten Bauarbeiten steht noch nicht fest. Die Planer waren zuletzt von einer zweijährigen Bauzeit ausgegangen.