Die Kirchgemeinde Sebnitz-Hohnstein lädt zum "Krisengipfel". So ist der nächste Gesprächsabend in der Reihe "Ohne Schubladen" überschrieben, der am 5. Oktober stattfindet. "Klimakrise, Coronakrise, Ukrainekrise, Energiekrise - gibt es eigentlich noch etwas in unserer Welt, das gerade nicht in der Krise ist?", fragen die Organisatoren in ihrer Ankündigung. Die Veranstaltung in Sebnitz, soll beim Umgang damit helfen.

"Die gegenwärtige Situation ist belastend und beschäftigt viele Menschen", erläutert der Sebnitzer Pfarrer Lothar Gulbins. "Wie gehe ich mit all diesen Informationen, Befürchtungen und der Unsicherheit um? Das ist eine Frage für jeden Einzelnen, aber auch für uns als Gesellschaft."

Sein Hohnsteiner Kollege Sebastian Kreß ergänzt: "Die Frage wird sehr unterschiedlich beantwortet. Die einen finden es wichtig, ihren Protest in die Öffentlichkeit zu bringen und stimmen sich auf einen ‚heißen Herbst‘ ein. Die anderen denken: ‚Protest ist gerade das letzte, was wir brauchen!‘ Sie finden stattdessen eine Stärkung des Zusammenhalts gerade dringend."

Resilienztrainerin und Notfallseelsorger als Gäste

Zu dem Gesprächsabend sind zwei Experten eingeladen, die zum Umgang mit Krisen und Herausforderungen berichten: Im ersten Teil werden die Selbstbehauptungs- und Resilienztrainerin Julia Lauber und der Notfallseelsorger Matthias Große darstellen, was aus ihrer Erfahrung im Umgang mit Krisen hilfreich ist.

Im zweiten Teil des Abends soll es dann zum Gespräch über die Themen kommen:

• Was kann uns helfen, um bei all den Krisen noch hoffnungsvoll zu bleiben?
• Woher nehmen wir die innere Kraft, um das zu bewältigen?
• Und wie gelingt es uns, dass wir dabei als Gesellschaft nicht auseinanderdriften?

Bei der Gesprächsreihe "Ohne Schubladen" werden aktuelle gesellschaftliche Themen diskutiert. Es ging bereits um die Corona-Situation, die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und um die Wälder und den Nationalparks. Es sind alle Interessierten eingeladen. (SZ)