Sebnitz
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Sebnitzer läuft den Original-Marathon

Knut Böhme aus Sebnitz war beim Lauf auf historischer Strecke von Marathon nach Athen am Start. Ein griechisches Volksfest.

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Knut Böhme mit Finisher-Medaille im Panathinaiko-Stadion in Athen.
Knut Böhme mit Finisher-Medaille im Panathinaiko-Stadion in Athen. © privat

Insgesamt rund 63.000 Aktive waren am zweiten Novemberwochenende beim Marathonlauf und den Rahmenwettbewerben über fünf und zehn Kilometer in Athen auf den Beinen. Der Athen-Marathon, auf der historischen Strecke des ersten Marathonlaufs, gehört zu den Großen weltweit. Aus über 120 Nationen reisen die Läufer an. Unter ihnen war auch Knut Böhme aus Sebnitz. Sein Start in der Altersklasse der 65- bis 69-Jährigen sollte der Höhepunkt seines Laufjahres werden.  

Die schwere Strecke in Griechenland ist stets eine stets besondere Herausforderung, berichtet der routinierte Langstreckenläufer. Die 42,195 Kilometer führen vom Dorf Marathon nach Athen, dabei sind 325 Höhenmeter zu überwinden. Ziel ist das historische Panathinaiko-Stadion, das Olympiastadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896.

"Es war alles sehr gut organisiert und eine logistische Meisterleistung", berichtet Knut Böhme. Mit Hunderten Bussen mussten die Starter am Morgen zunächst nach Marathon transportiert werden. Langfristig gut vorbereitet, lief der Sebnitzer nach dem Startschuss unter einer ordentlichen Regendusche mit etwa 20.000 Marathonis aus 13 Startblöcken in einer unendlich scheinenden, bunten Läuferschlange in Straßenbreite bei Temperaturen von 18 Grad Celsius los.  "An der ganzen Strecke standen die Menschen und feuerten die Sportler an", sagt Böhme. Viele Kinder wollten abgeklatscht werden. Für die Griechen ist der Marathon ein Volksfest. 

Nach 3:52:45 Stunden lief Knut Böhme bei mittlerweile  23 Grad in die Marmor-Arena Panathinaiko ein. Damit belegte er insgesamt  den 2.613. Platz. In seiner Altersklasse kam er auf Platz 5 von 256 Startern und wurde zweitbester Deutscher in der Altersklasse. "Nicht die Platzierung ist wichtig, sondern dabei gewesen zu sein." (SZ)

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