Radebeul
Merken

Sechs neue Einträge ins Goldene Buch

Drei Frauen und drei Männer, die mehr als zehn Jahre lang Stadträte waren, durften sich im Ehrenbuch verewigen.

Von Peggy Zill
Teilen
Folgen
In der Börse finden regelmäßig Stadtrats-Sitzungen statt. jetzt wurden langjährige Mitglieder des Gremiums gewürdigt.
In der Börse finden regelmäßig Stadtrats-Sitzungen statt. jetzt wurden langjährige Mitglieder des Gremiums gewürdigt. © Arvid Müller

Coswig. Im Goldenen Buch der Stadt Coswig werden sechs ehemalige Stadträte gewürdigt. Dagmar Gorek, Marlies Förster, Monika Schramm, Frank Ulbricht, Sven Böttger und Günther Steglich durften unterschreiben. Damit wird gewürdigt, dass sie mindestens zehn Jahre ehrenamtliche Stadträte waren.

Günther Steglich kommt sogar auf 29 Jahre. OB Frank Neupold erinnerte in seiner Laudatio daran, wie man sich 1988 im VEB Gebäudewirtschaft kennengelernt hat und den Zerfall der DDR miterlebt habe. Sven Böttger saß 25 Jahre im Coswiger Stadtrat. Dass die Wähler ihm auch nach seinem Wechsel von der SPD zur CDU die Treue gehalten haben, spreche für seine Sachkunde, so der Oberbürgermeister, der sich in seiner Rede dafür bedankte, dass die Initiative „Coswig – Ort der Vielfalt“, an deren Spitze Böttger lange stand, so gute Integrationsarbeit leistet und der Verwaltung damit den Rücken frei hält. 

Für seine klare Meinung, auch wenn es Gegenwind gab, bedankte sich Neupold bei Frank Ulbricht, der 24 Jahre SPD-Stadtrat und als gelernter Buchhalter ein wertvolles Mitglied im Finanzausschuss gewesen sei. Nach außen eher zurückhaltend, aber immer da, wenn sie gebraucht wurde, so beschrieb Neupold die ehemalige CDU-Rätin Monika Schalm, die nach 20 Jahren im Stadtrat in diesem Jahr ausgeschieden ist. Ebenso Marlies Förster, die 15 Jahre lang für die CBL dabei war. „Du warst eine glühende Vertreterin von Sörnewitz“, so der Oberbürgermeister. Dass sie ihn immer mit Fragen gelöchert hat, sei ein Zeichen gewesen, dass sie ihr Amt ernst nehme. Schon vor fünf Jahren verabschiedete sich Dagmar Gorek vom Stadtrat. Frank Neupold lobte ihren energischen Einsatz, Probleme technischer Natur zu lösen, aber auch soziale Fragen zu klären. „Legendär ist ihr Engagement gegen die kitzelnden Pflanzen im Badesee“, scherzte Neupold, der die Arbeit der Stadträte als sehr wichtig, aber auch nicht ganz einfach bezeichnete.