Hoyerswerda
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Seenland-Klinikum sehr gut im Vergleich

In Ostsachsen ist nur noch ein anderes Krankenhaus in dem Ranking gut platziert.

Von Sebastian Beutler & Uwe Schulz
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Lausitzer Seenland Klinikum
Lausitzer Seenland Klinikum © Archivfoto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Das Lausitzer Seenland Klinikum kann sich nicht nur regional, sondern auch deutschlandweit mit seinen Leistungen sehen lassen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Frankfurter F.A.Z.-Institutes und des IMWF für Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg, die an diesem Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach nimmt das Klinikum Rang 36 in der Gruppe der Krankenhäuser mit 300 bis 500 Betten ein. Bei 174 ausgezeichneten Krankenhäusern in dieser Größenklasse ist das eine gute Platzierung im ersten Fünftel dieser Kategorie.

„Wir freuen uns sehr, dass wir uns im Vergleich zum letzten Jahr von Platz 52 auf Platz 37 verbessern konnten und damit in unserer Kategorie Platz 5 in Sachsen belegen. Wie den Bewertungskriterien zu entnehmen ist, gehen sowohl die medizinische und pflegerische Versorgung, Service und Kontrolle in die Bewertung mit ein, aber auch eine emotionale Bewertung aus verschiedenen Bewertungsportalen. Dieses gute Ergebnis spiegelt daher den Erfolg unserer täglichen Bemühungen wider, unsere Patienten bestmöglich medizinisch zu versorgen“, sagt Pressesprecher Gernot Schweitzer. Aus Ostsachsen taucht nur noch ein anderes Krankenhaus auf vorderen Plätzen auf: Das Städtische Klinikum in Görlitz belegt Rang 32 unter den Krankenhäusern mit 500 bis 800 Betten. In der Untersuchung ist das Görlitzer das beste sächsische Klinikum in dieser Kategorie. Insgesamt wurden so 1.583 Krankenhäuser in Deutschland bewertet – in verschiedenen Kategorien je nach ihrer Größe oder Stellung, beispielsweise, ob es sich um ein Uni-Krankenhaus oder ein Rehabilitationszentrum handelt. Am Donnerstag wurden nun jene 551 Krankenhäuser veröffentlicht, die mindestens 75 Punkte erreicht haben.

In Görlitz wie in Hoyerswerda ist das gute Abschneiden bei diesem Vergleich zugleich Wasser auf die Mühlen der laufenden Gehaltsverhandlungen. Ziel der Gewerkschaft in Hoyerswerda ist unter anderem die sofortige Angleichung an den Sana-Konzerntarifvertrag, was zuletzt noch von der Arbeitgeberseite abgelehnt wurde. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 16. September statt. In Görlitz hofft man, die Löhne und Gehälter für das Pflegepersonal an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes angleichen zu können.