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„Seht den Stern in voller Pracht ...“

Die Sächsische Zeitung und die Kreismusikschule Bautzen laden in diesem Jahr erstmals gemeinsam zum Adventskonzert ein. Es gibt schon Karten.

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Schon seit dem Sommer proben die Musikschüler fürs Adventskonzert. Es wird am 13. Dezember in der Bautzener Maria-Martha-Kirche erklingen.
Schon seit dem Sommer proben die Musikschüler fürs Adventskonzert. Es wird am 13. Dezember in der Bautzener Maria-Martha-Kirche erklingen. © Steffen Unger

Bautzen. Das Adventskonzert der Kreismusikschule in Bautzen wird in diesem Jahr erstmals von der Sächsischen Zeitung präsentiert – und findet nicht wie bisher im Theater, sondern in der Maria-und-Martha-Kirche statt. Die stellvertretende Musikschulleiterin Margitta Luttner weckt im Gespräch mit der SZ schon mal Vorfreude.

Frau Luttner, warum wechseln Sie in diesem Jahr den Aufführungsort Ihres Adventskonzertes?

Die Sächsische Zeitung wird das Konzert erstmals präsentieren. Da sie im vergangenen Jahr bereits in der Maria-und-Martha-Kirche ein sehr erfolgreiches Adventskonzert mit Gunter Emmerlich veranstaltet hatte, traten die Geschäftsführer der Redaktions- und Verlagsgesellschaft Bautzen/Kamenz mit der Bitte an uns heran, diese Tradition fortzuführen.

In der Kirche herrschen andere Bedingungen als im Theater. Was hat das für Sie für Konsequenzen?

An unserem langjährigen Aufführungsort waren die Abläufe gut eingespielt. Nun müssen wir uns auf neue Bedingungen einstellen. Das bedeutet einen erhöhten Aufwand, den wir aber gerne auf uns nehmen. Zum Beispiel war die Frage der Künstlergarderoben zu lösen. Das Landratsamt hilft uns da, indem es uns Räume im gegenüberliegenden Sozialamt zur Verfügung stellt.

Mit ihrer guten Akustik bietet die Kirche doch aber für solch ein Konzert sehr gute Bedingungen?

Nicht jede Kirche hat eine perfekte Akustik. Aber die Maria-und-Martha-Kirche bietet in der Tat gute tontechnische Bedingungen, die sogar besser sind als im Theater. Denn dieses ist seit der Abschaffung des Musiktheaters speziell auf Schauspielaufführungen ausgerichtet worden.

Werden Sie das Programm auf das Umfeld eines Gotteshauses zuschneiden?

Das Programm wird einen sehr festlichen Charakter haben mit dem Schwerpunkt auf weihnachtlicher Musik. Da wir aber für jeden Geschmack etwas bieten wollen, wird es keinen speziell christlichen Charakter tragen.

Margitta Luttner ist stellvertretende Leiterin der Kreismusikschule.
Margitta Luttner ist stellvertretende Leiterin der Kreismusikschule. © Carmen Schumann

Wie viele Musikschüler wirken in dem Adventskonzert mit und welchen Gruppierungen gehören sie an?

Im Programm werden an die 150 Musikschüler auftreten. Es handelt sich dabei um Gesangssolisten, den Kammerchor, einen Extrachor, das große Orchester, Holz- und Blechbläsergruppen sowie das Gitarrenquartett. In Anbetracht dessen, dass es diesmal nur ein Konzert geben wird, und nicht, wie im Theater zwei, treten diesmal keine Teilnehmer der Instrumentenkiste auf. Das sind jene Musikschüler, die sich noch in der Erprobungsphase befinden.

Bietet die Kirche mehr Sitzplätze als das Theater?

Für die Maria-und-Martha-Kirche werden 600 Karten im Vorverkauf angeboten. An der Abendkasse gibt es Karten für weitere Plätze, die aber nicht ganz optimale Bedingungen bieten. Da wir aber auf verschiedenen Plattformen spielen, unter anderem auch auf der Orgelempore, sind die Sichtbedingungen ohnehin unterschiedlich.

Apropos Orgel: Die Tatsache, dass in der Kirche eine Orgel vorhanden ist, stellt doch sicher eine Bereicherung des Konzertes dar?

Auf alle Fälle! Da wir allerdings im Moment keinen Musikschüler haben, der diesen Part übernehmen könnte, wird uns Kirchenmusikdirektor Michael Vetter an der Königin der Instrumente unterstützen.

Gespräch: Carmen Schumann

Der Vorverkauf hat begonnen. Tickets zu 19 Euro bzw. 17 Euro mit SZ-Card sowie 12 Euro für Kinder bis 16 Jahre gibt es in den SZ-Treffpunkten Bautzen und Kamenz.