Leisnig. In dieser Woche hat die Stadt Leisnig Einladungen an Vertreter aus Politik, Wirtschaft, von Vereinen und der Kirche sowie die Mitglieder des Freundeskreises verschickt. Letztere kümmern sich um die Städtepartnerschaften, bereiten die Treffen vor und begleiten die Delegationen schließlich. Bei der Einladung geht es auch um die Städtepartnerschaft, und zwar um die seit zehn Jahren bestehende Verbindung mit der ungarischen Stadt Halásztelek. Sie hat damals aus dem Partnerschaftstrio Leisnig, Bünde (Westfalen) und Oggiono (Italien) ein Kleeblatt gemacht.
Trotz der großen Entfernung nach Ungarn sind die Kontakte dorthin am intensivsten. Zuletzt waren die Ungarn beim VfB-Sommerfest Ende Juni in Leisnig. Auch deshalb, weil die Nachwuchsfußballer ihre Siege aus dem Jahr 2018 verteidigen wollten. Schon bei dieser Gelegenheit wurde Halászteleks Bürgermeister József Szentgyörgyi mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet. Eine weitere Ehrung wird ihm im August zuteil. Dann darf er sich in das Goldene Buch der Stadt Leisnig eintragen.
„Vollkommen zurecht“, findet Linken-Stadträtin Elgine Tur de la Cruz. Szentgyörgyi setze sich ihrer Einschätzung zufolge weit über das zu erwartende Maß für ein partnerschaftliches Miteinander der Städte ein. Wie das Zehnjährige in Ungarn gefeiert wird, davon lassen sich die Leisniger überraschen. Eine 17-köpfige Delegation reist am dritten August-Wochenende nach Halásztelek – auch, um mit den Ungarn deren Nationalfeiertag zu begehen. Schon ein paar Tage später wird dann in Leisnig weitergefeiert. (DA/sig)