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Senioren im Dschungel

Zur Nachmittagsvorstellung kommen die Omas und Opas. Und nicht nur, um die Enkel tanzen zu sehen.

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© Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Waldheim. In seiner 45. Saison verschlägt es den Spindelfaschingsclub (SFC) in den Dschungel. Am Sonnabend war die erste Sitzung am Abend, einen Tag später waren die Senioren schon für nachmittags eingeladen. Wenn es um den Dschungel geht, denken die meisten Menschen an grüne Wildnis. Doch es gibt auch den Paragrafen- und den Verkehrsdschungel. All diese verschiedenen Arten spielen im Programm des Spindelfaschingsclubs eine Rolle. Da tummeln sich Löwen, Zebras, Schmetterlinge und weitere Tiere neben zahlreichen Großwildjägern, Cowboys, Teufeln und anderen Gestalten.

Marianne Schascheck, Margot Grassel und Helmut Ulbricht wohnen in Hartha. Schon seit Jahren kommen sie zum Fasching „50 Plus“. „Wir haben Spaß am Programm und kommen mal raus“, sagt Marianne Schascheck. Zum ersten Mal dabei ist Andy Erkenberg aus Massanei. Er hat sich als Stinktier verkleidet und möchte zusehen, wie seine Tochter tanzt. „Sie ist im Faschingsclub“, sagt er. Auch Hannelore Thiel und Bärbel Haferkorn wohnen in Hartha. Wie viele Mal sie schon zum Fasching „50 Plus“ waren, wissen sie nicht mehr. Thiel ergänzt: „Es ist immer ein schönes Programm und man trifft Bekannte, denen man sonst nicht begegnet.“

„Wir bringen bei dieser Veranstaltung das komplette Programm“, sagt die Vorsitzende des SFC Elke Reinhardt. „Alle Tanzgruppen des Vereins tanzen und es gibt Kaffee und Kuchen.“ Weil der Fasching in diesem Jahr vier Wochen begann, hatte der SFC nur eine kurze Vorbereitungszeit.

An der Veranstaltung für die ältere Generation sind auch die Kinder des SFC beteiligt. So können die Großeltern ihren Enkeln beim Tanzen zusehen. „Die Omas kommen nicht in die Abendveranstaltung“, sagt Elke Reinhardt, die gemeinsam mit dem SFC schon die nächste Veranstaltung nach dem Fasching plant. Die ist eine Mottoparty zum Thema „Maritim“ und soll am 5. Mai stattfinden.