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Ski-Adler am Kottmar

Das Mattenspringen an diesem Wochenende ist ein besonderes: Vor 50 Jahren wurden die Schanzen eingeweiht.

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© Eichler

Von Gabriela Lachnit

Im Jubiläumsjahr der Schanzen am Kottmar werden rund 250 Skispringer aus Deutschland und Tschechien zum traditionellen Mattenspringen erwartet. In mehreren Springen ermitteln die Ski-Adler im Alter zwischen fünf und 60 Jahren an diesem Sonnabend und Sonntag ihre Besten auf den vier Schanzen am Berg. Der Ski-Club Kottmar richtet das Mattenspringen zum 43. Mal aus. „Es ist eins der Springen im Lande mit den meisten Teilnehmern“, informiert Siv-Ann Hanke vom Sportverein. Wenngleich die sportlichen Wettbewerbe im Vordergrund stehen, hat der Verein einiges vor allem für die kleinen Besucher vorbereitet. „Es gibt eine Bastelstraße für Mädchen und Jungen und Kinderschminken“, erläutert Siv-Ann Hanke. Auch in diesem Jahr ist es dem Verein gelungen, einen Stargast auf den Kottmar zu holen. Björn Kircheisen reist am Sonntag mit seiner Freundin an. Der 34-jährige Nordisch-Kombinierer gewann in seiner sportlichen Karriere vier Olympia- und zwölf WM-Medaillen. Erst vor wenigen Wochen hat der gebürtige Sachse seine aktive sportliche Laufbahn beendet. Am Sonntag wird er ab dem Vormittag hautnah am Kottmar zu erleben sein, die Ski-Springer anfeuern, Fragen der Besucher beantworten und Autogramme geben. Die Springen am Sonnabend beginnen 13 Uhr, die am Sonntag bereits 9.30 Uhr. Am Freitagnachmittag hat bereits das Trainingsspringen begonnen.

Stargast ist der Nordisch-Kombinierer Björn Kircheisen.
Stargast ist der Nordisch-Kombinierer Björn Kircheisen. © picture alliance / Hendrik Schmi

Die Vereinssprecherin weist darauf hin, dass Besucher den großen Parkplatz am Fuße des Berges nutzen können. Von dort ist ein Bus-Shuttle zu den Schanzen eingerichtet. Der Eintritt zu den Wettkämpfen kostet für erwachsene Zuschauer drei Euro, für Kinder ab sechs Jahre zwei Euro.

Das traditionelle Mattenspringen ist für die Region eins der größten Ereignisse im Sportjahr. Es zieht nicht nur Athleten und Betreuer aus ganz Deutschland und Tschechien an, sondern kristallisiert sich immer mehr als Wirtschaftsfaktor für die Region heraus. „Die Teilnehmer übernachten in unserem Skiheim und in vielen Pensionen des Umlandes“, schildert Siv-Ann Hanke. Viele bleiben ein paar Tage länger oder besuchen die Oberlausitz zu einem anderen Zeitpunkt erneut.