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So feiern drei Länder 15 Jahre Grenzöffnung

Seit 1. Mai 2004 gehören Tschechien und Polen zur EU. Was die gemeinsame Zeit gebracht hat, dazu wird im Zittauer Theater diskutiert. Danach gibt's ein Fest am Dreiländereck.

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Anlässlich der Erweiterung des Schengen-Gebietes kam im Dezember auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Grenzübergang an der Friedenstraße in Zittau.
Anlässlich der Erweiterung des Schengen-Gebietes kam im Dezember auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Grenzübergang an der Friedenstraße in Zittau. © imago images / Christian Thiel

15 Jahre nach der EU-Osterweiterung begehen Sachsen, Tschechien und Polen dieses Jubiläum am gleichen Ort wie die damals. So gibt's am 30. April eine Festveranstaltung im Zittauer Theater und am 1. Mai eine Open-Air-Feier am Dreiländereck. Dazu lädt der Freistaat ein.

Am 30. April  diskutieren Vertreter aller drei Länder über das Thema "15 gemeinsame Jahre in der EU aus regionaler, kommunaler und europäischer Sicht". Eingeladen sind Vertreter der Ministerien und EU-Kommission, Mitglieder des Landtages, die Landräte aus Bautzen und Görlitz, der Hauptmann des Bezirks Liberec (CZ), der Marschall der Region Niederschlesien (PL) und die Oberbürgermeister der Städte Zittau, Hrádek (Grottau) und Bogatynia (Reichenau). 

Eröffnet wird die Veranstaltung von Umweltminister Thomas Schmidt (CDU), der tschechischen Ministerien für Regionalentwicklung Klara Dostálová und dem polnischen Vizeminister für Investitionen und Entwicklung Adam Hamryszcak. Außerdem präsentieren sich vor Ort erfolgreiche Kooperationsprojekte aus allen drei Ländern. Die Veranstaltung wird in alle drei Sprachen übersetzt.

Der 1. Mai steht im Zeichen der grenzübergreifenden Vielfalt: Im Dreiländereck unter freiem Himmel erklingen sächsische, tschechische und polnische Musikbeiträge und ein dreisprachiges Theaterstück ist zu sehen. Wieder können erfolgreiche Projekte aus den Grenzregionen bestaunt und kulinarische Spezialitäten aus den drei Ländern verkostet werden.

In den 15 Jahren seit der EU-Osterweiterung sind viele Kooperationsprojekte entstanden: Konzeptionen zum Hochwasserschutz, gemeinsame Grenzkontrollen der Polizei, Bildungs- und Umweltprojekte, Angebote im Tourismus. "Auf diese Weise sind Partnerschaften entstanden, das gegenseitige Vertrauen ist gewachsen",  sagt Thomas Schmidt. "Die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg entwickelt sich immer stärker. Nicht zuletzt zeigt die ungebrochene Nachfrage nach den Förderprogrammen das Interesse der Menschen, ihre Grenzregion gemeinsam voranzubringen."

Mehr Infos zum Programm gibt's hier

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