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Familienkompass

So funktioniert Gebärdensprache

Die Sprache der Gehörlosen funktioniert wie alle anderen gesprochenen Sprachen auch - nur mit den Händen. Unsere Nachricht für Kinder.

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nur für Kruschel
nur für Kruschel © Monika Wisniewska/fotolia.de

Von Aline Klumpp

Es gibt Menschen, die nichts oder nur sehr wenig hören. Trotzdem können sie sich unterhalten! Für diese Menschen wurde eine ganz besondere Sprache entwickelt: die Gebärdensprache.

Um sich mit Gebärdensprache zu verständigen, dazu sagt man auch gebärden, benutzt man immer seine starke Hand. Wenn du also Rechtshänder bist, dann gebärdest du mit der rechten Hand. Es gibt Gebärden, die nur mit einer Hand ausgeführt werden, und welche, bei denen beide Hände genutzt werden. Gebärden setzen sich aus Hand und Armbewegungen, Mimik und Mundbewegungen zusammen. Sie können am Kopf, am Gesicht, aber auch an den Armen oder am Körper ausgeführt werden.

Beim Gebärden ist fast der ganze Körper im Einsatz. Wenn du dich mit Freunden oder der Familie unterhältst, ist auch der Tonfall, also wie man etwas sagt, sehr wichtig. Doch das können Gehörlose nicht unterscheiden. Deswegen achten diese Menschen sehr genau auf den Gesichtsausdruck und die Körpersprache.

Für jeden Wort gibt es eine Gebärde

Für jeden Buchstaben und jedes Wort gibt es eine entsprechende Gebärde. Mit einzelnen Buchstaben gebärdet man nur, wenn es für das Wort keine eigene Gebärde gibt, etwa bei Fachbegriffen oder Namen.

Die Gebärdensprache hat sich über viele Jahrhunderte hinweg entwickelt, und zwar immer dann, wenn sich Gehörlose begegneten. Denn diese Menschen wollten sich verständigen und taten das mit einer Art Zeichensprache. Es kamen immer neue Zeichen dazu und so entwickelte sich allmählich diese Sprache.

Auch heute noch werden für neue Wörter neue Gebärden erfunden. Zum Beispiel das Wort „Smartphone“ gab es ja vor einigen Jahren noch nicht, doch jetzt gibt es ein eigenes Zeichen dafür.

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