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So geht es den Pinguin-Küken im Zoo

Ein plüschiges Jungtier nach dem anderen ist im April geschlüpft. Und es könnten sogar noch mehr werden.

Von Henry Berndt
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Die ersten Pinguinküken im Dresdner Zoo bekommen von ihren Eltern bereits vorgekauten Fisch serviert.
Die ersten Pinguinküken im Dresdner Zoo bekommen von ihren Eltern bereits vorgekauten Fisch serviert. © Zoo Dresden

Dresden. Ist es die Ruhe, die die Pinguine im Dresdner Zoo so entspannt - ganz ohne Besucher? Nachdem am 1. April das erste Küken dieses Jahres geschlüpft war, sind es mittlerweile schon vier. 

Drei der vier Humboldt-Pinguin-Brutpaare kümmern sich bereits liebevoll um ihren Nachwuchs. Das vierte Paar brütet noch. "Wir freuen uns über diesen Zuchterfolg, nachdem wir im vergangenen Jahr so viel Pech innerhalb unserer Gruppe hatten", heißt in einer Mitteilung des Zoos.

Eines der Pinguinpärchen hatte aus Trauer über die eigene missglückte Brut insgesamt vier Artgenossen getötet. Zwei zehn Tage alte Küken und ein ausgewachsenes Paar starben bei den Attacken in Bruthöhlen. Nach den jahrelangen mysteriösen Todesfällen bei den Dresdner Pinguinen war dies ein weiterer herber Schlag.

Dieses Jahr geht es auf der Anlage weitaus harmonischer und ruhiger zu, und das liegt nicht nur an den fehlenden Besuchern. Alle Jungtiere entwickelten sich bislang prächtig, heißt es. "Bis die Jungvögel das Nest verlassen, vergehen aber noch etwa zwei bis vier Wochen."

Es war keineswegs sicher, dass aus den gelegten Eiern tatsächlich so viele Jungtiere schlüpfen würden. Kurator Matthias Hendel hatte zuletzt darauf verwiesen, dass die Paare alle noch recht jung und unerfahren seien und dass einige der Eier möglicherweise unbefruchtet sein könnten.  

An diesem Sonnabend wollte der Zoo eigentlich den Welt-Pinguin-Tag erlebbar machen. Vorerst müssen die Zoo-Freunde jedoch mit Bildern vorliebnehmen. 

In diesem Jahr gibt es von der Pinguinanlage endlich mal positive Nachrichten.
In diesem Jahr gibt es von der Pinguinanlage endlich mal positive Nachrichten. © Zoo Dresden

Die im Zoo lebenden Humboldt-Pinguine haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet an der Westküste Südamerikas. Sie werden von der Weltnaturschutzunion als gefährdet eingestuft. 

Mit Spenden unterstützt der Dresdner Zoo deswegen seit Jahren den Verein Sphensico, der sich für den Schutz der Tiere in Chile und Peru einsetzt.

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