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So ist der Fahndungstag verlaufen 

Polizei und Zoll haben am Donnerstag entlang der polnischen und tschechischen Grenze kontrolliert. Und das ist die Bilanz.

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Symbolbild
Symbolbild © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Im Kampf gegen die Grenzkriminalität haben am Donnerstag 296 Beamte vier Strafanzeigen und 201 Ordnungswidrigkeiten aufdecken können. Das teilt die Polizei mit. Dafür überprüften die Einsatzkräfte 1.280 Personen und 970 Fahrzeuge.

Uniformierte und zivile Beamte besetzten dazu alle befahrbaren und einfach begehbaren Grenzübergänge nach Tschechien und Polen im Wechsel mit stationären Kontrollstellen. Zusätzlich waren sie im grenznahen Raum im Einsatz, beispielsweise an der B115 im Bereich Niesky, an der B178 bei Oderwitz sowie an der A4 auf dem Parkplatz Löbauer Wasser.

Im Einsatz waren Kräfte der Soko Argus der Polizeidirektion Görlitz, die Bereitschaftspolizei Sachsen, die Bundespolizeidirektion Pirna, das Hauptzollamt Dresden, Reiterstreifen des Präsidiums der Bereitschaftspolizei sowie die polnische und tschechische Polizei.

Die Verkehrspolizeiinspektion Bautzen machte eine Tempo-Messung auf der A4 vor dem Rastplatz "Löbauer Wasser" in Fahrtrichtung Dresden . Bei 4.114 kontrollierten Fahrzeugen waren 161 zu schnell. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 107 Kilometer pro Stunde, obwohl Autos kontrollbedingt nur Tempo 90 und Lkw nur Tempo 40 fahren durften. Und 60 Verkehrsteilnehmer waren so schnell, dass sie in wenigen Tagen einen Bußgeldbescheid erhalten.

Beispielhafte Fälle:

8.10 Uhr: Beamte kontrollierten an der B 115 in Höhe einer Tankstelle in Niesky einen 41-jährigen Polen. Der trug ein Einhandmesser bei sich, das sie beschlagnahmten und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz fertigten.

8.20 Uhr: Polizisten stellten an der Kontrollstelle der B178 bei Oderwitz einen 57-jährigen Polen, der einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker bei sich trug. Hier übernahmen die Kräfte des Hauptzollamtes Dresden die weiteren Maßnahmen.

9.45 Uhr: An der Grenzübergangsstelle bei Krauschwitz kontrollierten die Einsatzkräfte einen 34-jährigen Deutschen, der in seinem Wagen ein griffbereites Messer mit einer Klingenlänge von über 12 Zentimeter hatte. Die Beamten beschlagnahmten es und leiteten auch ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

10.30 Uhr: An der Grenzübergangsstelle in Bad Muskau gerieten zwei deutsche Männer im Alter von 42 und 62 Jahren in den Fokus der Polizisten, weil sie mit ihrem Auto 1.760 Stück unverzollte Zigaretten und 80 Liter Diesel eingeführt hatten. Der Zoll übernahm den Fall und stellte Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tabaksteuergesetz.

12.10 Uhr: An der Zollstraße in Seifhennersdorf kontrollierten Beamte einen 30-jährigen Deutschen, bei dem sie im Auto etwa zwei Gramm Cannabis, einen Grinder, einen Joint sowie unbekannte Tabletten fanden. Es folgte die Beschlagnahme der illegalen Betäubungsmittel und die entsprechende Anzeige.

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