Merken

So sieht Pirnas neuer Supermarkt aus

Im Pirnaer Ortsteil Graupa wird ein Einkaufscenter errichtet. Darauf haben viele Einwohner lange gewartet.

Teilen
Folgen
© Visualisierung: Architekten Weiß & Faust

Von Mareike Huisinga

Pirna. Jetzt ist es amtlich! Graupa bekommt einen modernen Supermarkt. Die Gerüchteküche wusste es bereits vorher und sollte recht behalten.

Der Investor, die BBH Immobilien GmbH & Co. KG mit Sitz in München, verrät vorab die Details für das Projekt. Der Einkaufsmarkt wird auf der Freifläche an der Kastanienallee/Ecke Kirchweg errichtet, informiert Geschäftsführer Klaus Off. Das zu bebauende Grundstück ist 6 000 Quadratmeter groß; die reine Verkaufsfläche beträgt knapp 800 Quadratmeter. Um das Vorhaben zu realisieren, hatte der Stadtrat Pirna im Dezember den Beschluss gefasst, den Bebauungsplan zu ändern (SZ berichtete).

Laut SZ-Informationen soll der Baubeginn noch 2018 sein. Der Investor hingegen hält sich bei dieser Frage jedoch etwas bedeckt. „Der Bau startet in Abhängigkeit der Dauer des erforderlichen Bebauungsplanverfahrens“, sagt BBH-Geschäftsführer Off. Ziel sei es jedoch, so schnell wie möglich zu beginnen. Off rechnet mit einer Bauzeit von sieben bis acht Monaten. Die Eröffnung ist für den Sommer beziehungsweise Herbst 2019 vorgesehen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf drei Millionen Euro.

Auf verzweifelte Suche nach Parkplätzen in der Umgebung müssen die künftigen Kunden nicht gehen. Rund 70 Stellplätze entstehen auf dem Areal. Die Zufahrt zum geplanten Supermarkt erfolgt vom Kirchweg aus. Eine Extraabbiegespur von der Kastanienallee sei nicht geplant, so Off. Im Zuge des Bebauungsplanes werde es eine enge Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden geben.

Auch dass Konsum Dresden der künftige Betreiber des neuen Marktes ist, wissen die meisten Graupaer bereits. Der Vorstand des Unternehmens selber konnte sich aus Krankheitsgründen nicht zu geplanten Details äußern. Nach SZ-Informationen soll jedoch eine Bäckerfiliale in dem Konsum-Markt integriert werden.

Graupas Ortsvorsteher Gernot Heerde (parteilos) begrüßt den geplanten Neubau ausdrücklich. Einmal mehr, da der nahe bei Graupa gelegene Aldi-Markt in Jessen nach Pirna reinzieht. Ein neues Gebäude wird derzeit an der Rudolf-Renner-Straße in Copitz errichtet. Damit fällt für die Graupaer in Zukunft eine ortsnahe Einkaufsmöglichkeit weg. Außerdem hat seit diesem Jahr die Filiale der Graupaer Bäckerei Richter an der Richard-Wagner-Straße geschlossen. „Dort gab es auch immer ein Lebensmittel- und Getränke-Angebot. So benötigt Graupa dringend einen Supermarkt“, sagt Heerde.

Nach seiner Ansicht fehlt dann nur noch ein gastronomisches Angebot in Graupa. Am besten wäre, so Heerde, ein Restaurant auch für Familienfeiern in der Nähe der Richard-Wagner-Stätten, um somit auch noch mehr Touristen in den Ort zu locken. Derzeit gibt es in Graupa ein Café, eine Eisdiele, die im Sommer geöffnet hat, und eine Bäckerei in der Ortsmitte.