Ein gebrauchtes Einfamilienhaus kostet in Zittau durchschnittlich 110.000 Euro. Wohnen ist damit in diesem Segment nicht teurer geworden, die Preise liegen auf Vorjahresniveau. Das geht aus dem aktuellen "Markt für Wohnimmobilien 2019" der LBS hervor. "Wenn die Preise nicht steigen, erleichtert dies gerade jungen Familien in Zittau den Einstieg in die eigenen vier Wände", sagt LBS-Gebietsleiterin Silvia Pawelczyk, die an der Studie mitgewirkt hat.
Für ein gebrauchtes Eigenheim in Görlitz werden durchschnittlich 170.000 Euro fällig, in Weißwasser 160.000 Euro. Daten für weitere Städte im Landkreis liegen nicht vor. Ein Blick über die Grenzen hinaus weist noch größere Unterschiede auf: In Dresden fallen beispielsweise im Durchschnitt 380.000 Euro an, in München 1,5 Millionen Euro.
Wer sich den Traum vom eigenen Haus mit einem Neubau erfüllen möchte, benötigt zunächst ein erschlossenes Baugrundstück. Dort variieren die Preise in Zittau je nach Lage zwischen 20 und 50 Euro pro Quadratmeter - der häufigste Wert ist 35 Euro. In Görlitz werden im Schnitt 80 Euro verlangt, in Weißwasser 45 Euro.
Daten liefert die Studie auch zum Markt für Eigentumswohnung. In Zittau kostet eine gebrauchte mit 80 Quadratmetern 72.000 Euro – das entspricht einem Quadratmeterpreis von 900 Euro. Günstiger sind die Eigentumswohnungen in den anderen Städten des Landkreises. In Görlitz müssen 48.000 Euro bezahlt werden, (Quadratmeterpreis: 600 Euro), in Weißwasser gar nur 44.000 Euro (Quadratmeterpreis: 550 Euro).
Der Preisspiegel basiert auf einer Umfrage unter den Immobilienvermittlern von LBS und Sparkasse und gibt einen Überblick über die Marktlage im Neubau und Bestand. Er umfasst 960 Städte, darunter 14 Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern sowie 65 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, außerdem Einpendlerorte mit mehr als 10.000 Einwohnern. Über eine interaktive Online-Karte können die Immobilienpreise abgerufen werden.
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