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So wird der Garten bienenfreundlich

Viele Bienenarten sind vom Aussterben bedroht. Wer jetzt einen Garten anlegt, kann ein Stück zu ihrer Rettung beitragen - mit den richtigen Pflanzen.

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Honig- und Wildbienen brauchen Hilfe. Bei Anlegen eines Gartens sollte man darauf Rücksicht nehmen.
Honig- und Wildbienen brauchen Hilfe. Bei Anlegen eines Gartens sollte man darauf Rücksicht nehmen. © pixabay.com/Bund deutscher Baumschulen e.V./akz-o

Sandbienen, Steppenbienen, Langhornbienen und natürlich Honigbienen – sie alle spielen im Naturkreislauf eine wichtige Rolle. Doch viele Honig- und Wildbienen sind mittlerweile in ihrem Überleben bedroht. Krankheitserreger wie die Varroa-Milbe, Monokulturen in der Landwirtschaft und der Klimawandel sind mögliche Ursachen. Auch wenn es schwierig ist, konkrete Lösungsansätze zu finden, kann doch jeder Einzelne mit seinem Garten, seiner Terrasse oder auch nur einer Fensterbank dazu beitragen, den Bienen und anderen Insekten Nahrung zu bieten. Tatsächlich sind rund 80 Prozent unserer Nutzpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Insofern tun Gartenbesitzer und Hobbygärtner mit der richtigen Pflanzenauswahl nicht nur ihnen, sondern auch den Menschen einen wichtigen Dienst.

Löwenzahn und Kornelkirsche

Obstbäume wie der Apfel oder die Kornelkirsche, Kräuter wie Oregano, Basilikum oder Lavendel und andere Pflanzen wie Akelei, Waldbeeren oder Löwenzahn sind hervorragende Nahrungsquellen für die kleinen Lebewesen. Gartenbesitzer können durch das Anlegen von entsprechenden Beeten und Pflanzen von Bäumen viel für das Nahrungsangebot tun. Dabei sollten sie darauf achten, jeweils die richtigen Standorte zu wählen. In den Baumschulen vor Ort finden Hobbygärtner Informationen und viele wertvolle Anregungen, welche Bienengehölze wo am besten gedeihen. Übrigens: Auch wenn sie schön anzusehen sind, viele exotische Pflanzen wie Thuja-Hecken, Bambus oder Kirschlorbeer sind für Bienen und Insekten eher wertlos und bieten ihnen keine Nahrung. Natürlich muss man nicht auf sie verzichten, aber ergänzend sollte auch auf insektenfreundliche Pflanzen geachtet werden.

Während es im Frühjahr und Sommer ein noch relativ großes Angebot an bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen gibt, wird es zum Herbst hin teilweise problematisch. Während Ahorn oder Haselnuss im Frühjahr und Himbeeren, Sonnenblumen oder Hortensien im Sommer gute Nahrungslieferanten sind, gibt es im weiteren Verlauf des Jahres oft nicht genügend Spätblüher. Efeu, Astern, Kapuzinerkresse oder Schneeglöckchen liefern auch in der kalten Jahreszeit genügend Nahrung. Die Fachberater der Baumschulen beraten umfassend darüber, welche Bienennährgehölze für den Garten, aber auch für die heimische Terrasse oder das Fensterbrett geeignet sind.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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