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Sonnenstrom nicht nur aus dem Süden

Solarstrom vom Dach oder von der Hauswand kann die Stromrechnung reduzieren. Die Installation ist fast überall möglich. Worauf muss man achten?

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©  pixabay.com/andreas160578 (Symbolfoto)

Auf vielen Hausdächern lassen sich Solaranlagen für die eigene Stromproduktion installieren - und zwar nicht nur auf Dächern, die nach Süden ausgerichtet sind. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nennt einige Kriterien für die Entscheidung.

Optimalfall: Am meisten Energie erwirtschaften Photovoltaikanlagen bei einer Südausrichtung und einer Dachneigung von 30 Grad. 

Geringe Abweichungen: Auf Dächern, die nach Südosten oder Südwesten ausgerichtet sind, lassen sich noch Erträge erzielen, die nur um fünf bis zehn Prozent geringer sind als bei einer direkten Südausrichtung. Und auch wenn man die Module mit einer anderen Neigung installieren muss - von weniger als 25 oder mehr als 60 Grad -, verringern sich die Erträge auch nur um bis zu zehn Prozent. 

Trotzdem möglich: Auch Dachflächen, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind, lassen sich den Experten zufolge noch für die eigene Stromproduktion nutzen. Das gilt vor allem dann, wenn auf diese Dächer kein Schatten von Bäumen oder anderen Gebäuden fällt. Außerdem sei es hier gut, wenn die Neigung eher flach als steil ist.

Besser nicht: Die Photovoltaikmodule sollten nicht flacher stehen als in einem Winkel von 10 bis 15 Grad zum Boden. Anderenfalls kann Regen sie nicht mehr reinigen, und Schmutz verringert den Ertrag. Hier kann man als Alternative die senkrechte Installation an einer Hauswand prüfen lassen. Laut den Experten sind dort im Vergleich zur optimalen Südausrichtung auf dem Dach Erträge von 70 Prozent möglich. (dpa-tmn)