Meißen
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Sonderschau für Heinz Werner ab Samstag

Die Meissen-Stiftung hat schnell auf den Tod eines der größten Porzellan-Künstler im 20. Jahrhundert reagiert.

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Heinz Werner war am 18. September verstorben.
Heinz Werner war am 18. September verstorben. © Norbert Millauer

Meißen. Mit einer Sonderschau gedenkt das Traditionshaus Meissen des am 18. September verstorbenen Professors Heinz Werner. Vom 27. September bis zum 18. Oktober sind einer Mitteilung des Unternehmens zufolge rund 40 Objekte aus seinem Schaffen im Museum der Meissen Porzellan- Stiftung zu sehen.

Mit seiner über 50-jährigen Tätigkeit in der Porzellan-Manufaktur Meissen gehörte Professor Heinz Werner, welcher 91 Jahre alt wurde, zu den bedeutendsten Meissener Künstlern. Geboren am 27. August 1928 in Coswig, unternahm er erste malerische Versuche schon in der Volksschule. Seine Laufbahn in Meissen begann mit der Ausbildung zum Porzellanmaler (Abschluss 1948). Die Berufung zum Dekorgestalter (1957) und sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (1967-1971) waren entscheidende Etappen auf seinem Weg.

Als Gründungsmitglied der Abteilung „Künstlerische Entwicklung“ entwarf er ab den 1960er Jahren im Künstlerkollektiv das Neue Meissen. Rund einhundert Dekore, zahlreiche Unikate sowie Wandgemälde sind so entstanden. Studienreisen u.a. nach Japan formten seinen unverwechselbaren Stil, der geprägt war durch Experimentierfreude und Fantasie.

Die Meissen Porzellan-Stiftung GmbH wurde im Jahr 2014 gegründet. Ihr Auftrag ist das Bewahren, Erforschen und Ausstellen des Kulturgutes Meissener Porzellan. Rund 33.000 Objekte umfasst die historische Sammlung der Meissen Porzellan-Stiftung. Davon werden etwa 2.000 in der Dauerausstellung und in wechselnden Sonderausstellungen im Meissen Porzellan-Museum gezeigt. Die Meissen Porzellan-Stiftung GmbH ist eine einhundertprozentige Beteiligungsgesellschaft des Freistaates Sachsen. Jährlich besuchen etwa 180.000 Gäste das Museum in der Erlebniswelt Haus Meissen. (SZ/pa)